Düsseldorfer Rheinkirmes Premiere: Füchschen mit Schorle, alkoholfreiem Alt und "Muckefuchs"

Na klar gibt es an allen zehn Kirmesabenden Party mit Musik, Tänzern, Stelzenläufern und großem Wiedersehen in dem Kult-Zelt der Füchschen-Brauerei, das unter dem glamourösen Motto "King's Palace" feiert. Aber: Es gibt auch ein bisschen mehr. Brauerei-Chef Peter König schenkt ab heute drei neue Produkte "Füchschen ohne" aus. "Die Nachfrage nach alkoholfreien Getränken wird immer größer", hat König festgestellt.

Düsseldorfer Rheinkirmes: Premiere: Füchschen mit Schorle, alkoholfreiem Alt und "Muckefuchs"
Foto: Endermann, Andreas (end)

Darum haben sein Braumeister Frank Driewer und er zum einen alkoholfreies Alt (2,40 Euro) entwickelt, aber auch eine Rhabarber-Schorle (2,80) und ein "Muckefuchs" für 2,40 Euro die Flasche. In dem sind löslicher Bio-Kaffee, karamellisierter Reishonig und ein Extrakt aus der Cola-Nuss. Der erste Geschmackstest gestern auf der Kirmes brachte den Machern der drei Getränke viel Lob. Driewer und König warnten aber: "Nicht so viel vom Muckefuchs trinken, der hat es in sich." Man könne ihn auch als "Energydrink" bezeichnen.

Den brauchen bestimmt viele der Gäste im Füchschen-Zelt, die an so manchen Abenden die Nacht zum Tag machen. In diesem Jahr ist das Zelt noch perfekter geworden. Vier Wochen lang hat das Handwerker-Team am 900 Quadratmeter großen Zelt und an der kleinen Stadt drum herum gebaut — viele Container stehen bereit für Toiletten, Mitarbeiter-Räume, Geschirrspülmaschinen. Es wurde an alles gedacht: an Platz für die Raucher, für die VIPs und das Séparée, an eine Fläche, auf der sich die Mitarbeiter erholen können — und natürlich an einen Platz für den Wohnwagen von Peter König. "Ich schlafe hier aber nicht, hab hier nur mein Büro." Und einen kleinen Garten mit Blumenkästen voller Geranien. Nicht zu vergessen den roten barocken königlichen Sessel, der mitten auf der Bühne im Zelt steht.

In diesem Party-Zelt nehmen zwei Kameras die Feiernden auf und geben die Bilder direkt auf zwei Leinwänden wieder. 100 bewegliche Lampen sind installiert, zudem eine aufwändige Lichttechnik für die Bühne. König hat's schon ausgerechnet: "Wir haben 780 000 Euro investiert." Sein Ziel: Am Ende der Kirmes zumindest mit einer "schwarzen Null" abzuschließen. "Letztes Jahr gab's leider ein Minus — trotz der 90 000 Gäste." Und obwohl 900 Hektoliter Alt gezapft wurden. 165 Mitarbeiter sind am Start, die zum Teil extra für die Kirmes eingestellt wurden.

Stabil ist der Preis für das Glas Alt-Bier: 0,25 Liter kosten 2,20 Euro. Neu dagegen ist, dass man als "Very Important Person" (VIP) für 20 Euro Eintritt einen Platz im begehrten Separée des Füchschen erhalten kann.

Den gleichen Bierpreis wie im Vorjahr zahlen auch die Gäste in der Schumacher-Scheune ein paar Meter weiter: 0,25 Liter für 2,10 Euro. Dort wird auch der neue Schnaps aus dem Brauhaus ausgeschenkt: das "Ungermännchen", nach Wolfgang Ungermann benannt und zum 175-jährigen Bestehen mit der Kornbrennerei Schmittmann aufgelegt. Auch in der Scheune gibt es jeden Abend Musik zum Tanzen und Mitsingen.

(RP)
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