Düsseldorf Kittelbach-Weg soll dunkel bleiben

Düsseldorf · Anwohner hatten den unbeleuchteten und unbefestigten Weg beklagt.

Obwohl Anwohner sich über den Zustand des von Fußgängern, Radfahrern und Hundebesitzern häufig genutzten Schotterwegs zwischen Wilseder Weg und An der Piwipp beschweren, soll dieser auch künftig weder beleuchtet noch befestigt werden. Der Radweg parallel zur Straße An der Piwipp hingegen, der ebenfalls in der Kritik steht, soll erneuert werden - das allerdings frühestens in einem Jahr.

Als "saumäßig" bezeichnet Jan Kleisl den Weg, den er und seine Frau oft mit dem Fahrrad befahren. Das Rentner-Ehepaar wohnt am Wilseder Weg und nutzt den Pfad, der östlich des Kittelbachs entlang und auf die Straße An der Piwipp führt, unter anderem bei Einkaufsfahrten. Dieser sei vollkommen unbefestigt, verwandle sich bei Regen in eine Schlammstrecke und sei nachts zu dunkel. Kürzlich habe jemand dort eine neue Schicht Erde aufgetragen, dies habe die Situation aber nicht verbessert.

Auf Anfrage teilte die Stadtverwaltung mit, dass der Weg in die Zuständigkeit des Stadtentwässerungsbetriebs falle und offiziell kein Rad-, sondern ein "Betriebsweg zur Gewässerunterhaltung" sei. Man wisse, dass er auch von Bürgern genutzt werde, eine Beleuchtung sei deshalb aber nicht geplant.

Auch auf dem Radweg, der neben der Straße An der Piwipp bis zur Kalkumer Straße verläuft, haben unter anderem der 71-jährige Kleisl und seine 63-jährige Frau Probleme. Radfahrer in beide Richtungen müssen sich dort einen 1,20 Meter breiten Weg teilen, der für diesen Zweck laut Kleisl viel zu schmal ist. Außerdem bilden die Aufwerfungen durch Baumwurzeln der Allee gefährliche Hindernisse, vor allem für "Radfahrer in einem gewissen Alter", sagt Kleisl.

Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement vertröstet auf das Jahr 2018. Der Piwipp-Radweg sei Teil des Radhauptnetzes und werde mit Vorrang behandelt. "Wir wissen von den Wurzelschäden", sagt Odenthal, man werde sich des Problems annehmen. Dies sei aber erst möglich, wenn die laufenden Planungen der Arbeitsgruppe Radverkehr abgeschlossen und dem Verkehrsausschuss vorgestellt seien. Die Sanierung und der Ausbau des Radwegs werde "frühestens nächstes Jahr" beginnen.

(bur)
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