Übergangsstraße Kö-Bogen: Autos fahren im Park

Düsseldorf · Wenn auf dem Jan-Wellem-Platz die Bauarbeiten für die beiden Libeskind-Gebäude beginnen, wird für den Verkehr eine Übergangsstraße errichtet. Sie verläuft entlang des früheren Gehwegs an der Landskrone im Hofgarten.

 Wo früher der Fußgängerweg am Rande des Hofgartens verlief, sollen ab Ende April Autos fahren. Die Fahrbahn rechts wird für die Bauarbeiten im Rahmen des Kö-Bogens nach links verlegt.

Wo früher der Fußgängerweg am Rande des Hofgartens verlief, sollen ab Ende April Autos fahren. Die Fahrbahn rechts wird für die Bauarbeiten im Rahmen des Kö-Bogens nach links verlegt.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

Jetzt wird's ernst mit dem Kö-Bogen: Kommende Woche sollen laut Projektentwickler Stefan Mühling (Die Developer) auf dem Jan-Wellem-Platz die Vorarbeiten für die beiden von Daniel Libeskind entworfenen Neubauten beginnen. Unter den Gebäuden wird zudem ein Tunnel entstehen, durch den in vier Jahren der Autoverkehr fließen soll. Bis es so weit ist, wird eine Interimstraße angelegt.

Der genaue Verlauf wurde in der Bezirksvertretung (BV) 1 vorgestellt. Die Übergangsstraße führt durch den Hofgarten, am Rand des Parks, an Stelle des seit einem Jahr gesperrten Fußgängerwegs entlang des Gewässers Landskrone. Sie soll den betroffenen Teil der Hofgartenstraße ersetzen. Weil die Ebene des Parks mehrere Meter tiefer liegt als die Hofgartenstraße, wird der Gehweg, so Rolf Sander vom Amt für Verkehrsmanagement, aufgefüllt. Der Höhenunterschied soll dann nur noch einen Meter betragen und über Zu- und Abfahrtsrampen überwunden werden.

Mit dieser Trasse soll der Verkehr aus der Fischerstraße kommend sowie aus der Berliner Allee kommend Richtung Heinrich-Heine-Allee aufrecht erhalten werden. Sie soll Ende April, Anfang Mai in Betrieb gehen. "Traurigerweise greift diese Maßnahme intensiv in die Fläche des Hofgartens ein", räumte Sander vor den Bezirksvertretern ein. 24 Bäume müssten dafür gefällt werden. Jedoch sei alles mit der Landschaftsschutzbehörde, dem Gartenamt und auch den Denkmalschützern abgeklärt.

(RP)
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