Insgesamt ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Landeshauptstadt allerdings wieder zurückgegangen. Knapp 1500 offene Stellen meldeten Unternehmen der Arbeitsagentur im April, das waren rund 300 weniger als noch im Vormonat. Die Unternehmen seien derzeit vorsichtig mit Neueinstellungen und warteten die weitere wirtschaftliche Entwicklung ab, hieß es. Zudem herrscht in Düsseldorf ohnehin der höchste Beschäftigtenstand seit Jahren.

Dank der besseren Witterungsverhältnisse kann inzwischen auch in den Außenberufen wieder die Arbeit aufgenommen werden. Auch deshalb hat der Frühjahrsaufschwung am Düsseldorfer Arbeitsmarkt im April Tempo aufgenommen. Die Arbeitslosigkeit sank gegenüber dem Vormonat um 73 auf 27 529 Personen und lag damit auch unter dem Vorjahresniveau. "Der Rückgang ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass auf dem Bau und in den Gärtnereien jetzt wieder gearbeitet werden kann", sagte Agentur-Chef Johannes Pfeiffer. Die Jugendarbeitslosigkeit, die schon im März zurückgegangen war, sank auch im April weiter. Nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Jahresbeginn fanden viele junge Menschen einen Arbeitsplatz.

Pfeiffer appellierte an die Unternehmen, bei der Suche nach Personal alle Personengruppen im Blick zu haben. "Tendenziell wird es aus demografischen Gründen immer schwieriger, die offenen Stellen mit den idealen Bewerbern zu besetzen. Wir müssen alle Potenziale erschließen und die Schätze heben, die wir haben."