Düsseldorf Kö-Bogen II: Gipfeltreffen wegen Mauer am Gründgens-Platz

Düsseldorf · In den Konflikt um die Randbebauung des Gustaf-Gründgens-Platzes nach einem Entwurf des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven könnte bald wieder Bewegung kommen: Nach RP-Informationen wird es nächste Woche ein Treffen der Landeskonservatorin Andrea Pufke mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und Planungsdezernent Gregor Bonin geben.

 Um diese Mauer am Gründgens-Platz ist ein Streit zwischen Stadt und der Landeskonservatorin entbrannt. Die Stadt sagt: Die Mauer muss weg!

Um diese Mauer am Gründgens-Platz ist ein Streit zwischen Stadt und der Landeskonservatorin entbrannt. Die Stadt sagt: Die Mauer muss weg!

Foto: A. Bretz

Dabei geht es um eine denkmalgeschützte Mauer am Rand des Gründgens-Platzes. Sie soll für das bei Kö-Bogen II vorgesehene Bauprojekt abgerissen werden, nach Pufkes Ansicht muss die Wand jedoch erhalten bleiben. Sie gehöre mit dem denkmalgeschützten Schauspielhaus zum Gesamtensemble des Architekten Bernhard Pfau. Die Stadt hält das Bauwerk für verzichtbar, weil es einst lediglich dazu gedient habe, eine Tankstelle zu verdecken (die inzwischen abgerissen ist) und zudem marode ist.

Mehrfach haben beide Seiten ihre Argumente ausgetauscht, als letzter Schritt bliebe, dass Pufke einen Ministerentscheid einleitet, was mehrere Monate Verzögerung bedeuten würde. Inzwischen soll es bereits vermittelnde Gespräche zwischen Pufke und dem zuständigen NRW-Bauminister Michael Groschek gegeben haben. Ein Kompromiss in der Sache wäre also denkbar.

Der Ingenhoven-Entwurf sieht einen Gebäuderiegel an der Schadowstraße sowie einen Pavillon mit abgeschrägtem Rasen-Dach an der Berliner Allee vor. Zudem soll die Tiefgarage unter dem Platz neu gebaut werden, womit auch die statischen Probleme beseitigt wären.

(RP)
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