Düsseldorf Kongress der Rechtspopulisten wird nicht abgesagt

Düsseldorf · Die Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH (DCSE), an der die Stadt beteiligt ist, will die Einnahmen aus der Veranstaltung europäischer Rechtspopulisten für Flüchtlingseinrichtungen der Stadt spenden. Das hat der Aufsichtsrat der Messe-Tochter in einer Sondersitzung beschlossen. Die Summe soll zwischen 20.000 und 40.000 Euro liegen. Bei dem Kongress, der von der Fraktion der "Europäischen Konservativen und Reformisten" (EKR) im Europäischen Parlament für 13. Februar in der Stadthalle angemeldet wurde, sind als Redner unter anderem AfD-Chefin Frauke Petry, Heinz-Christian Strache (FPÖ) und der Slowaken Richard Sulik (SuS) angekündigt. Eine Gegendemonstration wurde bereits angemeldet.

Die Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH (DCSE), an der die Stadt beteiligt ist, will die Einnahmen aus der Veranstaltung europäischer Rechtspopulisten für Flüchtlingseinrichtungen der Stadt spenden. Das hat der Aufsichtsrat der Messe-Tochter in einer Sondersitzung beschlossen. Die Summe soll zwischen 20.000 und 40.000 Euro liegen. Bei dem Kongress, der von der Fraktion der "Europäischen Konservativen und Reformisten" (EKR) im Europäischen Parlament für 13. Februar in der Stadthalle angemeldet wurde, sind als Redner unter anderem AfD-Chefin Frauke Petry, Heinz-Christian Strache (FPÖ) und der Slowaken Richard Sulik (SuS) angekündigt. Eine Gegendemonstration wurde bereits angemeldet.

Hilmar Guckert, Sprecher der DCSE-Geschäftsführung (ihr gehören auch Martin Ammermann und Gudrun Hock an), betonte auf Anfrage unserer Redaktion, dass eine Absage der Buchung nicht möglich sei. "Für eine ordentliche Kündigung gibt es keinen Anlass", eine außerordentliche Kündigung würde aller Wahrscheinlichkeit ein Einklagen der EKR nach sich ziehen oder möglicherweise hohe Schadenersatzforderungen. Als die Buchung von Brüssel aus eingegangen war, war man sich nicht bewusst gewesen, dass es sich um Rechtspopulisten handelt. "Inzwischen bedauert das Unternehmen dies", heißt es in einer Mitteilung. Solches Gedankengut sei in keiner Weise in seinen Häusern willkommen.

Deshalb einigte sich das Gremium schließlich darauf, sich von Rechtspopulisten zu distanzieren. Außerdem soll bei Buchungen eine Kontrollebene eingezogen werden, damit solche Fehleinschätzungen bei Buchungen nicht mehr vorkommen können.

(dr)
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