Kultur darf durchaus kosten

Düsseldorf · Laura.Ihme@rheinische-post.de

Unbestritten: Kulturangebote wie die Oper müssen allen zugänglich sein. Armen, Reichen, Jungen, Alten. Aber das ist die Deutsche Oper am Rhein in jedem Falle, Studenten können sich dort genauso vergünstigt Aufführungen anschauen wie Bezieher von Arbeitslosengeld. Wer es sich leisten kann, zahlt dagegen den vollen Preis - und zwar bereitwillig. Zumindest sind bislang keine Beschwerden über die zu teure Rheinoper laut geworden. Blickt man auf die Klientel, die ein Abonnement besitzt, wird ebenfalls schnell deutlich: Diese Tickets werden größtenteils von Kulturbegeisterten erstanden, denen es finanziell gut geht. Warum also nicht in Teilen die Abo-Preise erhöhen in Zeiten, in denen es um den Haushalt so schlecht steht? Wer das, was die Oper bietet, schätzt, wird bereit sein, mehr zu zahlen.

(RP)
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