Veranstaltungs-Tipp Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Gute-Laune-Comedy, Tanz mit Puppen, ein Lindy-Hop-Konzert, Performance, Ballett und ein klassisches Konzert - sechs Auftritte, für die es noch Karten gibt.

 Paiva tanzt am Mittwoch in "Bastard" beim Westwind Festival mit bizarren Puppen. Foto: Ivanc

Paiva tanzt am Mittwoch in "Bastard" beim Westwind Festival mit bizarren Puppen. Foto: Ivanc

Foto: Duda

Meister der guten Laune Der britische Stand-up-Comedian Stephen K. Amos ist erstmals mit seiner neuen Show in Deutschland auf Tour. Nach zahlreichen ausverkauften Auftritten in Großbritannien, Australien und Neuseeland tritt er am Mittwoch, 20 Uhr, im Savoy Theater auf. Seine neue Show "Welcome to My World", die er erstmals in Deutschland präsentiert, findet in englischer Sprache statt. Westwind Festival Im Rahmen des diesjährigen Theatertreffens NRW für junges Publikum tritt am Mittwoch, 19.

30 Uhr, der international gefeierte Tänzer Duda Paiva auf. "Bastard" heißt das Stück, in dem lebensgroße biegsame Puppen die Hauptrolle spielen. Paiva entwickelt ein intimes Miteinander von Mensch und Puppe, das in einer bizarren und düsteren Zukunft spielt. Eine wunderbar leichte, oft komische, bisweilen aber auch traurige Reflexion über das Spielen und das Gespielt-Werden, eine geniale Mixtur aus Tanz und Puppenspiel.

Lindy-Hop-Konzert Die Sweet Substitutes kommen am Freitag, 21 Uhr, auf die Bühne der Jazz-Schmiede und beleben die Musik der zwanziger und dreißiger Jahre für Lindy Hopper und Jazz Fans neu. Dabei schöpfen die Musiker ohne museale Nostalgie aus dem riesigen Fundus des frühen swingenden Jazz und dem Savoy Ballroom wie er von Chick Webb oder Fletcher Henderson gespielt wurde. Sie bringen dies modern auf die Bühne und Tanzfläche zurück.

Jazz zum Tanzen. Performance "Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt." Getreu dem Motto von Pippi Langstrumpf gestaltet das belgische Performance-Duo Frank Merkx und Robbert Goyvaerts die Welt als eine Mischung aus David Lynch, Karl May und Mary Poppins. Sie verwandeln am Freitag, 18 Uhr, im Tanzhaus NRW die zu Beginn noch verlassene Bühnenlandschaft in ein Fest für das Fantastische. Mit "To Break - The Window of Opportunity" öffnen die Cowboys des Slapsticks ein Fenster für Gelegenheiten, die sonst unmöglich scheinen, und präsentieren ein Universum, in dem alles in ständigem Fluss ist.

Was wäre, wenn: Der Baum eigentlich ein Xylophon ist? Die Holzlatte ein Hubschrauber? Schnell ist klar: Nichts ist, wie es scheint. Ballett b.22 Nach der erfolgreichen Uraufführung im Theater Duisburg ist Martin Schläpfers Ballett "verwundert seyn - zu sehn" zu Klaviermusik von Franz Liszt und Alexander Skrjabin am Samstag, 19.30 Uhr, in der Oper am Rhein zu erleben. Live am Flügel stellt der Pianist Denys Proshayev, Franz Liszts Grande Valse di bravura "Le bal de Berne" und Alexander Skrjabins Klaviersonaten Nr.

6 und 10 gegenüber. Der musikalisch vielschichtige Abend ist dreigeteilt, denn es folgen Jerome Robbins' "Moves" und mit "ein Wald, ein See" ein weiteres Schläpfer-Stück. Mozart vs. Hosokawa Zum Japantag lässt Christian Ehring am Samstag, 20 Uhr, im Mendelsohnsaal der Tonhalle in einem spannenden Duell die Großmeister Mozart und Hosokawa gegeneinander antreten. Ausgetragen wird das Duell von dem japanischen Kansai Philharmonic Orchestra.

Die musikalische Leitung hat Agustin Dumay, durch den Abend führt Moderator Christian Ehring. Anschließend findet das große japanische Feuerwerk statt, für alle Konzertgäste mit bestem Blick von der Dachterrasse der Tonhalle. Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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