Kultur in Düsseldorf 40 Museen öffnen zur langen Nacht

Düsseldorf · Bis spät in die Nacht öffnen am Samstag Museen und Kulturinstitute ihre Türen zur "Nacht der Museen". Thema ist dabei bei vielen Kunstorten das 725-jährige Bestehen der Landeshauptstadt in diesem Jahr.

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Foto: RP/Grafik

Mehr als 40 Institutionen in ganz Düsseldorf präsentieren sich morgen Abend zur diesjährigen "Nacht der Museen". Zu sehen gibt es dabei Kunst, Fotografie, Film, Theater und Wissenswertes über die Geschichte von Düsseldorf.

Höhepunkte Zum 725-jährigen Bestehen der Landeshauptstadt in diesem Jahr lädt die Düsseldorf Marketing Tourismus GmbH (DMT) zum "Jubiläumsspaziergang" ein.

Bei der Führung durch die Altstadt erfahren Interessierte mehr über die Anfänge Düsseldorfs und den alten Stadtkern. Die Führung findet stündlich von 19 bis 24 Uhr statt. Treffpunkt ist die Tourismus-Information an der Marktstraße/Ecke Rheinstraße.

Prominent wird es im Haus der Architekten im Hafen am Zollhof. Dort ist um 19.45 und um 22 Uhr Schauspieler Daniel Brühl zu Gast und liest aus seinem Buch "Ein Tag in Barcelona". Außerdem gibt es eine Fotoausstellung von Architekt und Produktentwickler Elmar Schossig, und die Band "Acoustic Sax" unterhält mit Rock- und Popmusik aus den vergangenen 40 Jahren. "Let's jazz!" heißt es derweil im Museum Kunstpalast im Ehrenhof, wo bis 2 Uhr nachts unter freiem Himmel Jazz und Soul von der Düsseldorfer Band "boogaloo" gespielt wird. Im Kunstpalast selbst, der in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, werden Grafiken von Pablo Picasso gezeigt.

Theater und Film Das Theatermuseum an der Jägerhofstraße widmet sich in diesem Jahr ganz den Akteuren auf der Bühne. So lernen Besucher morgen Abend in der neuen Sonderausstellung "Im Rampenlicht" Künstler der vergangenen 400 Jahre kennen. Dazu beantworten Düsseldorfer Schauspieler Fragen des Theaterkritikers Stefan Keim und das "Theaterlabor Traumgesicht" gibt Einblicke in den Schauspielunterricht.

Um Kurzfilme geht es sowohl im Filmmuseum an der Schulstraße als auch in der UCI-Kinowelt im Hafen. Letztere zeigt unter dem Titel "Dark Tales — Die besten Kurzfilme aus Neuseeland" bis 2 Uhr nachts ihr Programm. Unter dem Titel "Show me Shorts!" werden im Filmmuseum die Kurzfilme gezeigt. Zwischen 21.30 und 1 Uhr zeigt das Museum beispielsweise alle Filme, die für den deutschen Musikvideopreis 2012 nominiert waren.

Außergewöhnliches Nicht alle Kunstwerke kommen bei der "Nacht der Museen" von Meistern wie Picasso oder Dalí: Unter dem Titel "Täuschend echt" zeigt das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, Völklinger Straße 49, gefälschte Kunstwerke aus verschiedenen Strafverfahren. Dazu erklären Experten des LKA, wie Phantombilder erstellt und Finger- und DNA-Spuren gesichert werden.

Besinnlich wird es hingegen ab 20 Uhr in der Friedenskirche. Zwischen mehr als 300 Kerzen können sich die Besucher einen Weg durch ein begehbares Kerzenlabyrinth bahnen. Dazu wird ab 22 Uhr entspannende Marimbaphon-Minimalmusik gespielt.

Weil Düsseldorf in diesem Jahr 725 Jahre alt wird, öffnet auch das Düsseldorfer Rathaus zum zweiten Mal überhaupt zur "Nacht der Museen" seine Türen. Alle 30 Minuten gibt es dort eine Führung durch die Barockgalerie des Hauses und den Plenarsaal. Die Ausstellung "Dein Düsseldorf" im Foyer des Rathauses zeigt zudem Fotos von über 2000 Bürgern, die Bilder von "ihrem" Düsseldorf eingereicht haben.

Die Klassiker Wie in jedem Jahr ist auch dieses Mal der Grabbeplatz in der Altstadt Zentrum der "Nacht der Museen". Dort zeigt etwa das K20 seine Sonderausstellung "Die Bildhauer" mit Werken von Absolventen der Kunstakademie von 1945 bis heute. Ebenfalls mit dabei ist der "Salon des Amateurs", auch am Grabbeplatz. Um 19.30 Uhr wird in der Clubbar die Foto-Ausstellung "DIY" des irischen Künstlers Richard Gilligan eröffnet. Motive auf Gilligans Fotos sind Skaterparks auf der ganzen Welt.

Und auch im K21 Ständehaus gibt es viel zu sehen: Außer der Paul Klee-Ausstellung zeigt das Museum Werke des Fotokünstlers Wolfgang Tillmans.

(RP/ila/jco)
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