Musiker aus Düsseldorf Bassklarinettist Georg Stump ist tot

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Symphoniker betrauern den Tod ihres langjährigen Bassklarinettisten Georg Stump. Er starb am Dienstag bei einem Verkehrsunfall in Mönchengladbach. Ein Nachruf.

 34 Jahre lang war Stump Mitglied der Symphoniker.

34 Jahre lang war Stump Mitglied der Symphoniker.

Foto: Susanne Diesner

Seine weichen, zarten Töne aus der Tiefe des Raums haben wir 34 Jahre lang in vielen Konzerten bewundern können. Georg Stump (59) war der weithin geschätzte und beliebte Bassklarinettist der Düsseldorfer Symphoniker, und wie oft haben wir uns an seiner Musikalität erfreut: in der "Walküre" wie im "Nussknacker", im "Till Eulenspiegel", in Mahler-Symphonien oder in Schönbergs "Pierrot lunaire".

Wo immer die tiefste aller Klarinetten gebraucht wurde, war Stump als Meister seines Fachs zur Stelle — auch in der Kammermusik. Jetzt ist Stump, der ein begeisterter Rennradfahrer war, bei einem Ausflug ins ländliche Mönchengladbach tödlich verunglückt.

Stump hatte seinen ersten Klarinettenunterricht mit elf Jahren an der Rheinischen Musikschule seiner Heimatstadt Köln bekommen. Von 1976 bis 1980 studierte er an der Robert-Schumann-Hochschule. Seit 1983 war er Bassklarinettist der Symphoniker, wobei auch das Bassetthorn (das etwa in Mozarts "Requiem" oder in der "Zauberflöte" gebraucht wird) zu seinen Aufgaben gehörte. Die Symphoniker reagierten gestern Morgen bestürzt auf die Nachricht von Georg Stumps Tod und ließen eine geplante "Rheingold"-Probe ausfallen.

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