Freizeittipp Düsseldorf feiert auf chinesische Art

Düsseldorf · Zum fünften Mal findet das Chinafest statt. Besucher können in der City die Kultur Chinas erleben. Es gibt Varieté, Kunst, Tai-Chi, Tanz und Gesang.

Düsseldorf: Tipps für das Chinafest 2018
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Düsseldorf: Tipps für das Chinafest 2018

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Foto: Andreas Endermann

China übt auf Europäer eine große Anziehung aus. In dem riesigen Land scheint alles um ein vielfaches größer als in Deutschland. In vielen Städten wohnen Millionen Menschen, die wirtschaftliche Kraft ist trotz einiger Schwächen immer noch im hohen Bereich, die gesellschaftlichen Traditionen sind exotisch fremd. Und das Essen! So gesund, würzig und vielfältig, dass manch ein Deutscher sich fast ausschließlich von Speisen wie Chop Suey, Huhn süß-sauer und Frühlingsrollen ernährt und die Gabel gegen Stäbchen eingetauscht hat.

Am Samstag, 5. September, feiert Düsseldorf mit seinen Bürgern und vielen Gästen das fünfte "Chinafest". Aus der Erfahrung der ersten vier Jahre werden rund 30.000 Besucher zu verschiedenen Veranstaltungen rund um das Düsseldorfer Rathaus erwartet - ein Beleg also, dass die Menschen mehr über China erfahren möchten.

Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einer Tai-Chi-Zeremonie. Zu dieser chinesischen Art des Gesundheitssports sind alle Besucher zum Mitmachen eingeladen. Anschließend eröffnet Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel das Chinafest zusammen mit Shi Mingde (chinesischer Botschafter) und Feng Haiyang (chinesischer Generalkonsul). Es folgt einer der ersten Höhepunkte des Tages. Zu Gast ist das aktuelle Ensemble aus dem Apollo Varieté, in dem zurzeit die Show "Shanghai Nights" auf dem Programm steht und aus dem die Artisten einige Höhepunkte zeigen.

Das Programm enthält bis 20 Uhr so viele einzelne Punkte, dass die Künstler, Redner, Sänger und Sportler mit ihren Vorführungen teilweise im Viertelstundentakt wechseln. So präsentiert die Tanzgruppe Super Nova einen "Dunhuang-Tanz" mit dem Titel "Fliegende Feen".

Tanzende Drachen beim Chinafest 2013 in Düsseldorf
6 Bilder

Tanzende Drachen beim Chinafest 2013 in Düsseldorf

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Foto: Endermann, Andreas

Um die chinesische Kultur und ihre Mode geht es in dem Beitrag des Chinesischen Unternehmerverbands, während sich Sportinteressierte über "Wushu - moderne chinesische Kampfkunst" informieren können. Wer eine Reise nach China plant und seine Gastgeber mit einigen Worten der Landessprache beeindrucken möchte, besucht den Chinesisch-Schnupperkursus. Am Nachmittag sehen die Besucher chinesische Tänzer, hören exotische Instrumente und den Gesang vom Kinderchor der Hanyuan Chinesischen Schule Düsseldorf. Ein Gesangs-Solo gibt Lirong Cui, dann zeigen Meister Yang und seine Schüler "Shaolin-Kampfkunst" und unter dem Titel "Schwebende Wolken" möchten Gast-Tänzer ihre Zuschauer mit einer Tanzperformance überraschen. Zusätzlich erfahren Interessierte mehr über das Reiseland China, gewinnen Einblicke in die traditionelle Chinesische Medizin und bekommen Kulinarisches aus dem Reich der Mitte zu probieren. Ebenfalls beim China-Fest dabei sind Akrobaten und Künstler aus der Düsseldorfer Partnerstadt Chongqing. Die Künstler werden mit Artistik und kunsthandwerklichem Geschick die Besucher unterhalten. Die Stadt Chongqing ist in Deutschland eher unbekannt, liegt am Fluss Jangtsekiang und soll etwa so groß wie Österreich sein.

Wer sich abgesehen vom Chinafest am 5. September über Land, Kultur und Leute informieren möchte, kann dies im Hetjens Museum tun. Es zeigt chinesische Porzellan- und Keramikkunst aus der Regierungszeit des Kaisers Kangxi. Und bis einschließlich 1. September präsentiert das NRW Forum die Überblicksausstellung "China 8 - zeitgenössische Kunst aus China an Rhein und Ruhr". Zu sehen sind Malereien, Skulpturen, Installationen, Objekte, Fotografien, Videos, Tuschemalerei und Kalligrafien.

(RP)
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