Veranstaltung-Tipp Der Blick über den Gartenzaun

Düsseldorf · Beim "Tag der offenen Gartenpforte" laden Gartenbesitzer andere Pflanzenfreunde zu einer Besichtigung und zum Fachsimpeln ein.

 Ulrich Hassenpflug und Elke Richter nehmen mit einem Sklupturengarten an der "Offenen Gartenpforte" teil.

Ulrich Hassenpflug und Elke Richter nehmen mit einem Sklupturengarten an der "Offenen Gartenpforte" teil.

Foto: A. Bretz

An jeweils einem Wochenende im Mai, Juni, Juli und September können Interessierte in Düsseldorf erneut durch die "Offene Gartenpforte" treten und Privatgärten besichtigen und dort mit Gartenbesitzern fachsimpeln und sich austauschen. Insgesamt zwölf Düsseldorfer Gartenbesitzer beteiligen sich an dieser Aktion, die an diesem Wochenende, 20. und 21. Mai, startet. Ob ländlicher Bauerngarten oder grüne Stadtoase, weitläufiger Privatpark oder kleiner Reihenhausgarten - zu sehen ist, wie vielfältig und ideenreich die private Gartenkultur in Düsseldorf ist. Eine Auswahl.

Staudengarten Bei Dorothea Quermann in der Solstraße 9 gibt es einen Vorgarten mit Rosen, Staudenbeeten und einem Rosenbogen neben dem Haus zusehen. Sie hat zwei Terrassen gestaltet, einen Steingarten angelegt und einen Teil des 600 Quadratmeter großen Gartens unter das Farbthema "weiß" gestellt. Zudem können die Besucher dort wechselnde Kunstausstellungen erleben. Geöffnet hat der Garten an den Samstagen 20. Mai und 17. Juni, von 12 bis 19 Uhr, und am 18. Juni von 12 bis 18 Uhr.

Gemeinschaftsgarten Was Nachbarn gemeinsam bewegen können, kann man in der 1000 Quadratmeter großen Anlage des Vereins "Gute Nachbarschaft" in der Krahestraße 20 bewundern. Das Grundstück mit Kräutergarten, Natur- und Nutzgarten wurde 2015 mit dem Umweltpreis der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet. Die Häuserfassaden im Hundertwasser-Stil sind eine weitere Sehenswürdigkeit. Fünf Gebäude umrahmen den Garten mit ihren Mosaiken. Geöffnet hat der Garten am Sonntag, 21. Mai, 18. Juni, 23. Juli und 17. September von 12 bis 18 Uhr.

Naturgarten Kommt man im Südpark in den VHS-Biogarten, so fällt als Erstes die Vielfalt der Formen, Farben und Düfte auf. Durch die Anlage verschiedener Lebensräume wie z. B. Teichen, Hecken, Trockenmauern, Blumenwiesen und dem Verzicht auf Chemikalien überleben im VHS-Biogarten viele Wildpflanzen, stellen sich Schmetterlinge ebenso ein wie Libellen, Frösche und seltene Vogelarten. Zu sehen am 23. Juli von 11 bis 16 Uhr.

Künstlergärten Michael Borowiak hat seinen Mietergarten hinter den Häusern an der Himmelgeister Straße 18 mit großer Rasenfläche, umgeben von Bäumen, Beeten, Teich und Sitzbänken, gestaltet. Ein Bestandteil ist zudem seine ständige Ausstellung keramischer Plastiken, die auch gekauft werden können. Besuche sind an den Wochenenden 20. und 21. Mai, 17. und 18. Juni und 16. und 17. September jeweils von 12 bis 18 Uhr möglich.

Als eine gepflegte Wildnis bezeichnen Elke Richter und Ulrich Hassenpflug ihr riesiges Idyll mit Rosen, Stauden, Gräsern und Gehölzen. Das Gelände an der Heidelberger Straße 75c ist gleichzeitig ein kleiner Skulpturenpark, in dem sich zahlreiche bewegliche Metallplastiken des Künstlers Ulrich Hassenpflug im Wind drehen. Geöffnet am 17. und 18. Juni von 12 bis 18 Uhr.

Bibelgarten Ulla Hönsch aus Mörsenbroich hat ihren Garten an der Spatenstraße 20 als Bibelgarten konzipiert. Sie sammelt dafür Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden. Über 60 solcher Gewächse hat sie mittlerweile gepflanzt und mit ausführlichen Informationstafeln versehen. Der Garten ist am 23. Juli von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Info Das Programm steht online unter www.offene-gartenpforte.de.

(RP)
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