"Lost Places" von Dariusz Misztal Düsseldorfer Fotograf sucht düstere Orte

Düsseldorf · Dariusz Misztal zieht es dorthin, wo kaum jemand mehr hin möchte: in ein muffiges Haus, einen leeren Uni-Saal oder ein verlassenes Treppenhaus. Der Düsseldorfer Fotograf hat eine Vorliebe für "Lost Places".

"Lost Places" Dariusz Misztals düstere Fotos
22 Bilder

"Lost Places" Dariusz Misztals düstere Fotos

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"Lost Places" - verschollene Orte. Wer sich die Aufnahmen des Düsseldorfer Fotografen Dariusz Misztal anschaut, wird den Auftrag seiner fotografischen Arbeit rasch verstehen.

Misztal, in Ludwigsburg nahe Stuttgart geboren und 2003 an den Niederrhein gezogen, ist stets auf der Suche nach dem Verborgenen. Dem Einsamen und Verlassenen. Mystische, dunkle Orte ziehen ihn magisch an. Die Arbeit hält er unter anderem auf seinem Facebook-Profil fest.

Auch wenn diese "Lost Places" auf den ersten Blick tatsächlich (menschen-)verlassen erscheinen, sie alle erzählen eine Geschichte. Diese transportiert Misztal in seinen Motiven, Einstellungen und Farbgebungen. "Meinen Fotos verpasse ich generell einen etwas dunkleren und vor allem melancholischen Touch", erklärt der 30-Jährige seine Arbeit.

Misztals Motive befinden sich überall. Denn "irgendwo gibt es immer etwas Verlassenes". Der Fotograf reist bevorzugt ins Ruhrgebiet und nach Belgien. Dort werde er häufig fündig. Doch auch in Düsseldorf hat er schon Motive für seine Arbeit gefunden. Zum Schutz seiner "Lost Places" möchte er die genaue Lage nicht verraten. "Sonst wären es ja auch keine verschollenen Orte mehr."

Die Suche nach den "Lost Places" betreibt Misztal derzeit noch hobbymäßig. Sein Geld als Berufsfotograf verdient er mit der Hochzeits- und Eventfotografie, unter anderem für TONIGHT.de, das Szeneportal von RP ONLINE.

(nbe)
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