Filmstiftung NRW auf Berlinale Düsseldorfer Kino-Branche feiert mit vielen Filmstars
Düsseldorf/Berlin · Wenn sich jedes Jahr im Februar die Filmwelt zur Berlinale trifft, packen auch die Düsseldorfer Kinobetreiber und Filmproduzenten ihre Sachen und reisen in die Hauptstadt. Dass NRW als Filmland ganz oben in der deutschen Kinowelt mitspielt, bewies der diesjährige Empfang der NRW-Filmstiftung.
Gastgeberinnen waren NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung, die ihren Sitz im Düsseldorfer Medienhafen hat. Mehr als 1000 Gäste waren der Einladung gefolgt. "Ich bin stolz, dass NRW ein so tolles und großes Filmland ist", sagte Kraft. Petra Müller betonte die Vielfalt, Kreativität und Leistungsfähigkeit der NRW-Filmschaffenden. "Mit 26 Filmen präsentiert sich das Filmland NRW bei der Berlinale 2016 wieder in starker Form."
Die Gastgeberinnen hatten die Aufgabe, die prominenten Gäste über den roten Teppich ins Blitzlichtgewitter der Fotografen zu führen, darunter die Schauspielerinnen Martina Gedeck, Christine Paul, Anja Kling und Maria Furtwängler sowei ihre männlichen Kollegen Heino Ferch, Benno Fürmann, Sebastian Koch und Jürgen Prochnow.
Auch für die Düsseldorfer Film- und Kinofachleute ist der Empfang der Filmstiftung obligatorisch. "Ich treffe hier immer zahlreiche Kollegen aus aller Welt", sagte Bernd Desinger, Leiter der Düsseldorfer Filmmuseums. So redete er lange mit Jürgen Prochnow und Heino Ferch, um mit den Schauspielern neue Projekte und Veranstaltungen in Düsseldorf zu planen und sie zu Ausstellungen und Filmgesprächen ins Filmmuseum einzuladen. Gespräche über die neuen Filme waren Kalle Somnitz wichtig. Der Betreiber der Düsseldorfer Filmkunstkinos schaut sich mit seinen Mitarbeitern während der Berlinale etwa 60 Filme an. "Wir besprechen in Düsseldorf in Ruhe, welche Filme wir ins Programm aufnehmen", sagte er. In Gedanken schon in Los Angeles war Frank Henschke. Der Filmproduzent aus Düsseldorf hat nämlich Chancen auf den Filmpreis "Oscar". Sein auch von der NRW-Filmstiftung finanzierter Film "Mustang" ist in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" nominiert.