Gastrotipp Ein Paradies für Fleischgenießer

Düsseldorf · Im Restaurant Longhorn können sich die Gäste üppige Steaks von bis zu 1600 Gramm bestellen. Aber auch die Beilagen punkten.

Gastrotipp: Ein Paradies für Fleischgenießer
Foto: Endermann Andreas

An der Collenbachstraße hat mit dem Restaurant Longhorn ein kleines Paradies für Fleischliebhaber eröffnet. Inhaber Prakash Sharma hat zuvor viele Jahre in einem Steakhaus Erfahrung gesammelt, bevor er nun den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Er kennt sich mit Fleisch bestens aus und weiß, was einen guten Gastgeber ausmacht. So erkennt er seine Besucher wieder, hat sich deren Namen gemerkt und weiß oft sogar noch, was die Gäste einige Wochen zuvor bestellt haben.

Wer kein Spezialist in Fleischfragen ist, etwa nicht den geschmacklichen Unterschied zwischen einem Rumpsteak und einem Ribeye-Steak kennt, sollte sich direkt an den Chef wenden. Er gibt gern und mit viel Leidenschaft Auskunft. Was an Kenntnis beim übrigen Service teilweise fehlen mag, macht dieser durch eine ausgesprochene Freundlichkeit wieder wett. Wer Violetta als Bedienung erwischt, kann sich auf einen amüsanten Abend einstellen.

Schon die Vorspeisen werden vielfach von der Zutat Fleisch begleitet. Auf der Speisekarte steht zum Beispiel Cesar Salat mit gegrilltem Hähnchenfleisch (8,80 Euro), Carpaccio mit Rucola und Parmesankäse (12,50 Euro) und Steak Tatar vom Rinderfilet (14,50 Euro).

Die unbestrittenen Stars im Longhorn sind allerdings die Steaks, für die das Restaurant selbstbewusst und zu Recht mit dem Spruch "Das beste Steak" wirbt. Angeboten wird das Fleisch in unterschiedlichen Gewichtsklassen, die in der Regel zwischen 300 und 500 Gramm liegen. Auf der Karte stehen zum Beispiel ein Hüftsteak (300 Gramm, 14,40 Euro) und ein Rumpsteak (400 Gramm, 29,90 Euro) sowie ein T-Bone-Steak (mindestens 800 Gramm für 72 Euro), aber auch ein Burger mit 300 Gramm Fleisch (12,50 Euro) oder ein Lammkarree (21,50 Euro).

Das Fleisch wird auf einem Lavasteingrill zubereitet und kommt exakt in der vom Gast gewünschten Garstufe auf den Tisch. Das Rinderfilet (200 Gramm für 23,50 Euro) ist so zart, dass es sich kaum schneiden lässt, da es dem Messer keinen Widerstand bietet. Das Ribeye-Steak wiederum ist herrlich saftig.

Ein besonderes Erlebnis ist, wenn sich Gäste ein Tomahawk-Steak - also ein Ribeye-Steak mit Rippenknochen - bestellen, dessen Form deshalb an ein kleines Indianer-Kriegsbeil erinnert. Das Gericht wird selten in Restaurants angeboten, schmeckt sehr saftig, macht optisch einiges her und sättigt mit seinen 1200 Gramm locker zwei Personen (99 Euro inklusive zwei Beilagen). Getoppt wird das Tomahawk-Steak allerdings noch von der Spezialität des Longhorns: dem American Porterhouse-Steak (mindestens 1600 Gramm für 139 Euro). Dieser riesige, zarte und saftige Hingucker wird den Gästen fertig gegrillt präsentiert, am Tisch aufgeschnitten und angerichtet.

Auch wenn das Fleisch, das aus Australien und Amerika stammt, im Longhorn eindeutig im Mittelpunkt steht, sollte der Gast nicht auf die großzügig bemessenen Beilagen verzichten. Das Trüffel-Kartoffelpüree hat einen wunderbaren Geschmack und das auf dem Lavasteingrill gegarte Gemüse wurde mit frischen Kräutern gut gewürzt. Es gibt Ofenkartoffeln mit Kräuterbutter oder Quark, Knoblauchbrot oder schön knusprige Süßkartoffel-Pommes. Wer noch Platz für einen Nachtisch haben sollte, kann beispielsweise Panna Cotta, Tiramisu oder eine Mousse au Chocolat wählen (7,50 Euro) und zu seinem Gericht einen von über 100 angebotenen Weinen genießen.

(RP)
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