Gastro-Tipps Gut essen auf Hotel-Terrassen

Düsseldorf · Viele Hotel-Restaurants bewirtschaften im Sommer ihre schönen Außenbereiche. Hier drei Tipps für sonnige Nachmittage.

Wenn die Sonne lacht, ist die Sommerterrasse im Renaissance-Hotel einer der schönsten und ruhigsten Plätze in der Stadt. Trotz der Nähe zum Nördlichen Zubringer mit seinem rauschenden Auto-Verkehr, herrscht in dem mit Pflanzen, Tischen und gemütlichen, farblich ansprechenden Lounge-Möbeln ausgestatteten Innenhof eine ungeahnte Stille. Auch, wer kein Zimmer gebucht hat, kann bequem über einen separaten Eingang an der Münsterstraße die Outdoor-Lounge und das renovierte und modern eingerichtete Gallery-Restaurant erreichen. Vor allem mittags ist die Terrasse sehr beliebt. Es lockt die "Quick & Tasty"-Speisekarte mit täglich wechselnden Gerichten für 8.20 Euro, inklusive einem Softgetränk (0,2 l) und einem Coffee-To-Go. Küchenchef Ramzi Labidi tischt Internationales auf, wie Pulled Pork oder Tomaten-Oliven-Ragout mit Falafelbällchen, Tortilla mit Rinderstreifen, Jalapenos und Guacamole oder Chicken-Curry in Kokossauce mit Basmatireis.

Abends ziehen die Preise dann allerdings ordentlich an und die Qualität der Speisen lässt einiges an Raffinesse vermissen. So wird das Aroma der Lammkoteletts (24,50 Euro) von dem Zuviel an Sauce übertüncht. Das gilt auch für die Pfifferlinge mit Semmelknödeln (15,50 Euro). Lecker dagegen sind die Vorspeisen, wie die mit Ziegenkäse überbackenen Crostini und der Caesar Salat. Happig sind aber die Preise für Wasser (0,75 l kosten 9,50 Euro) und ein 0,2-Glas Grauburgunder 8,50 Euro. Das könnte so manchen Gast abschrecken.

Unter dem Namen Amano Verde betreibt das Hotel Radisson Blu im Medienhafen sein Restaurant mit einem vegetarischen Angebot. Dieser Schritt war vor mehr als einem Jahr ein Wagnis, das sich zu lohnen scheint. Hotelgäste und Anwohner seien zufrieden mit der Speisekarte. Der Innenbereich ist angenehm ruhig, aber bei gutem Wetter zieht es die Gäste auf die Terrasse zwischen Hotel und Zollhof. Nur wenig Verkehr stört die Idylle, der Sitzbereich ist zudem mit Blumenkübeln getrennt. Auf der Speisekarte stehen fleischlose Mahlzeiten wie Lupinenstreak (21 Euro), Kichererbsen-Süßkartoffel-Curry (17,50 Euro) und ein Bärlauch-Risotto (14,50 Euro), zubereitet mit Produkten aus kontrolliertem Anbau und möglichst aus der Region. Wer beim Essen das zuweilen recht lebendige Treiben auf der Hammer Straße beobachten möchte, kann dies an der anderen Seite des Restaurants tun. An diesen Tischen gibt es auch Gerichte mit Fleisch. Und spielt das Wetter einmal nicht mit, lockt die gemütliche Sitzecke mit Kamin.

Keine Frage, den schönsten Blick gibt es von der Terrasse des Steigenberger Parkhotels, beziehungsweise vom Wintergarten. Lange war dort Baustelle für den Kö-Bogen. Aber jetzt schaut der Gast über die neue Landskrone direkt auf die Libeskind-Bauten, den Kö-Bogen. Plötzlich wirken die Gebäude gar nicht mehr so wuchtig, sondern ganz filigran.

Wie es sich für ein Fünf-Sterne-Hotel gehört, gibt es eine große Auswahl an Champagnersorten (ab 14 Euro das 0,1-Liter-Glas). Wer will, genießt dazu Kaviar, raffinierte Kreationen aus Fisch oder Fleisch oder Steigenberger Klassiker. Für besondere Anlässe empfiehlt sich das exquisite Champagnerfrühstück mit einem kleinen Schälchen Kaviar, Lachs, Krabben, Roastfbeef und vielem mehr (35 Euro). Es gibt den leichten, schnellen Mittagssnack, wie das Kö-Sandwich (21 Euro), den Steigenburger (ein Hamburger aus US-Beef für 19 Euro) sowie feine, süße Köstlichkeiten am Nachmittag und abwechslungsreiche Cocktails (ab 12 Euro) am Abend.

(RP)
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