Gastro-Tipp Königsallee wird zur Gourmet-Tafel

Düsseldorf · Das Gourmet-Festival auf der Kö wächst. Es gibt Bio-Hochlandkaffee, bäuerliche Schmankerl aus den Bergen und salzige Karamell-Marshmallows.

Viele Gastro-Fachleute präsentieren das Gourmet-Festival, unter anderem Mario D'Aquino (Poccino), Philipp Ferber (Breidenbacher Hof), Igarashi Sanae (Benkay Restaurant), Joe Cliff Nsumbu (Sansibar by Breuninger), Matsuki Matsuki (Benkay Restaurant), Matthias Hein (Victorian), Florian Conzen (Brasserie Stadthaus).

Viele Gastro-Fachleute präsentieren das Gourmet-Festival, unter anderem Mario D'Aquino (Poccino), Philipp Ferber (Breidenbacher Hof), Igarashi Sanae (Benkay Restaurant), Joe Cliff Nsumbu (Sansibar by Breuninger), Matsuki Matsuki (Benkay Restaurant), Matthias Hein (Victorian), Florian Conzen (Brasserie Stadthaus).

Foto: H.-J. Bauer

Beim fünften Düsseldorfer Gourmet Festival von Freitag, 21., bis zum Sonntag, 23. August, verwandelt sich die Königsallee mit mehr als 170 angekündigten Ausstellern ausgefallener Kulinarik in eine Spielwiese für Hobbyköche und Leckermäuler. Am Graf-Adolf-Platz möchten auf der Streetfood-Wiese die Köche in den Foodtrucks amerikanisches Flair verbreiten. Die Wiese hat sich schon im vergangenen Jahr zum Ziel hauptsächlich für ein jüngeres Publikum entwickelt.

Auf der Girardet-Brücke über dem Kö-Graben präsentiert sich Food Art, und entlang des Kö-Grabens reihen sich auf beiden Seiten des Boulevards weiße Pagodenzelte aneinander. Ob Veganes oder Fleisch und Fisch, ob Haute Cuisine oder handfeste Spezialitäten, Süßes oder Herzhaftes - die kulinarische Schlemmermeile lädt zum Flanieren, Probieren und Kennenlernen ein.

An zahlreichen Ständen können Gourmets und Gourmands bestimmt noch Einiges lernen. Denn neben Verköstigungen stehen Koch-Shows, Vorträge und Workshops auf dem dreitägigen Programm. So zeigt die Bäcker-Innung Düsseldorf, was gute Backwaren-Qualität ausmacht und was in den Backstuben anders läuft als in industriellen Produktionsstätten. Erstmals veranstalten die Handwerksbäcker auf dem Festival der Genüsse ihre jährliche Brotprüfung. Die Andreas Assendorfer Genussschmelzerei informiert, wie mit Pesto gesund gekocht wird. Mitarbeiter der Patisserie Passion zeigen, wie selbst Anfänger süße Törtchen zu Kunstwerken verzieren können.

Zum ersten Mal beim Gourmet-Festival dabei sind auch britische Biere - keine lauwarmen ohne Schaum, wie man sie aus dem englischen Pub kennt, sondern Craft Beer. „Handgemacht, gewürzbetont, hopfen-fruchtig, malzig-röstig oder blumig", versprechen die Veranstalter. Premiere feiern ebenso die Weinfreunde Düsseldorf, die neben dem Stand von Peter Inhoven und seinen Würsten das Weingut Uli Metzger vorstellen. Der gleichnamige Winzer posiert gern im typischen Metzgerkittel und hat seine Weine in drei Kategorien aufgeteilt: Flanke (die Basis), Pastorenstück (die gute Mittelklasse) und Filet (die Spitze aus alten Rebanlagen).

Hochprozentig sind die Marshmallows, die im Foodtruck von Hello Mello mit dem in Düsseldorf entwickelten "W-Wodqa" einem ungefilterten und siebenfach destillierten Vodka, flambiert werden. Und sogar die weltweit teuerste Schokolade - die Porcelana von Amedei - gibt es auf der Kö zu kaufen: Die Produktion ist auf 20 000, jeweils handschriftlich nummerierte Tafeln pro Jahr limitiert. 50 Gramm kosten 13 Euro.

Auf der Girardet-Brücke schlagen Sternekoch Matthias Hein vom Restaurant Victorian und Florian Conzen aus der Brasserie Stadthaus ihre Zelte auf. Zum ersten Mal werden Conzen und sein Team unter dem Motto "Essen gehen ist das neue Feiern" Food Art zelebrieren mit Austern, Garnelen und Tartar, dazu Cocktails und Musik zum Chillen.

Parallel zum "Gourmet Festival Düsseldorf" veranstaltet der Kö-Bogen erstmalig das "Fine Food Festival": Sechs Düsseldorfer Gastronomen, darunter Agata Reul (Agatas), Philipp Ferber (Breidenbacher Hof), Philipp Heemeyer (Benkay Restaurant) versprechen eine kulinarische Weltreise von Sushi bis Beef. Nach der Devise "Genießen und Probieren unter freiem Himmel" wird die Kö-Bogen-Terrasse mit Blick auf den Hofgarten zur Picknickzone. Kulinarische Inspiration soll dort auf die Kunst der feinen Umsetzung treffen.

(RP)
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