Kultur-Tipp Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Chor, Diskussion, Fado, Kabarett, Jubiläum und eine Erstaufführung - sechs Veranstaltungen, für die es im Laufe der Woche noch Karten gibt.

Chor Mit einem Liedprogramm kommt das Männer-Vocalensemble "Globus Vocalis" am Freitag um 19.30 Uhr ins Foyer des Düsseldorfer Opernhauses. Das aus dem Chor der Deutschen Oper am Rhein hervor gegangenen Ensemble unter Leitung von Ortwin Rave wird von Mezzosopranistin Katarzyna Kuncio und Gerhard Michalski am Flügel begleitet.

Diskussion In der Veranstaltungsreihe "Labor für Kritik und Weitsicht" widmet sich die Kuratorin Sabine Maria Schmidt den Vorder- und Hintergründen künstlerischer Projekte und öffnet die Räume für lebendige Diskussionen. Morgen diskutiert Schmidt im Gästezimmer im Weltkunstzimmer mit der Medienforscherin Sabria David (Leiterin des Slow Media Instituts) über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Gesellschaft, die Arbeit und die Medien.

Fado-Gesang Sie ist gerade einmal 30 Jahre alt, aber sie singt den Fado, als hätte sie die tiefe Sehnsucht und die bittersüßen Freuden des Lebens schon in aller Tiefe durchschritten. Das ganze Leben in einem Lied - auch dies ein Grund, warum Carminho ihr drittes Album schlicht "Canto - Lied" genannt hat. Die junge Fadista Carminho wurde bereits für ihr Debütalbum "Fado" (2009) mit Platin ausgezeichnet. Mit dem Nachfolger "Alma" kam der internationale Durchbruch.

Kabarett Nessi Tausendschön steckt mit ihrem neuen Programm "Knietief im Paradies". Und sie ist wieder zu Gast im Kom(m)ödchen: morgen, Donnerstag, Freitag und Samstag, 20 Uhr. Sie ist die Torwächterin des Paradieses und Göttin des gerechten Zorns. Von ihrem Wohlwollen und der beginnenden Altersmilde hängt es ab, wer ins Paradies darf. Mit einem Übermaß an Jubel und Zorn singt Nessi Tausendschön das hohe Lied von den kleinen Wahrheiten des Lebens, vom Zeitgeist und der Politik - begleitet vom Gitarristen William Mackenzie.

Jubiläum Anlässlich der diesjährigen Jubiläen - 25 Jahre Hermann-Harry-Schmitz-Societät und 20 Jahre Hermann-Harry-Schmitz-Institut im historischen Uhrenturm - lesen Konrad Beikircher und Frank Meyer morgen die schönsten Katastrophen-Geschichten des legendären "Dandy vom Rhein", Hermann-Harry Schmitz.

Erstaufführung Der Choreograf Fabien Prioville, langjähriger Tänzer bei Pina Bausch, hat sich für sein neues Stück "Soma" von Pina Bauschs Reisen inspirieren lassen. Die Forschungsreisen in 15 unterschiedliche Länder und Metropolen der Welt prägten ganz entscheidend ihr Werk. Zusammen mit drei ehemaligen Tänzern des Wuppertaler Tanztheaters und sieben japanischen Performern überträgt Prioville diesen choreografischen Ansatz ins Hier und Jetzt.

(RP)
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