Veranstaltungs-Tipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Wolf Biermann liest im Heine-Haus, Serge Aimé Coulibaly präsentiert eine Performance - Veranstaltungen, für die es in dieser Woche noch Karten gibt.

Lesung "Weh tut die Freiheit und macht Spaß/ ein Fluch ist sie, ein Segen", dichtete der Sänger Wolf Biermann, der 1976 aus der DDR ausgebürgert wurde. Im Rahmen der Düsseldorfer Literaturtage haben das Heinrich-Heine-Institut und die Heinrich-Heine-Gesellschaft Biermann zu einer Lesung eingeladen. Gemeinsam mit Manuel Soubeyrand als Vorleser und Andreas Öhler als Moderator präsentiert Biermann am Donnerstag, 15. Juni, 11 Uhr, im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9, seine Autobiografie "Warte nicht auf bessere Zeiten!". Karten sind unter der Telefonnummer 0211 8995571 erhältlich.

Gitarrenkonzert Man nennt ihn den "Gitarrenhexer" - André Krengel hat schon die halbe Welt bereist und Musikfans zwischen Orient und Okzident begeistert. Jetzt legt der Saitenvirtuose einen musikalischen Zwischenstopp in seiner Heimatstadt ein und präsentiert am Freitag, 16. Juni, 20 Uhr, im Steinway-Haus an der Immermannstraße 14-16 gemeinsam mit dem Gitarristen, Komponisten und Weggefährten Roland Krause sein neues Konzertprogramm "unterwegs". "Wir kennen uns schon ewig, sind zusammen quer durch Europa und weiter bis Miami getourt und haben eine Menge Abenteuer erlebt", erinnert sich Globetrotter André Krengel und verspricht: "Bei unserem Konzert werden wir auch so manches persönliche Geheimnis lüften."

Perfomance Inspiriert durch den nigerianischen Komponisten, Musiker, Gründer des Afrobeat und politischen Aktivisten Fela Kuti, kreiert Serge Aimé Coulibaly eine Performance für sieben Tänzer unter dem Titel "Kalakuta Republik". Er wirft Fragen dazu auf, wie sich politisches Engagement manifestiert und welche Impulse gesellschaftliche Bewegungen auslösen können. In seiner neuen Arbeit, die durch einen hochenergetischen Sound überzeugt, reflektiert der in Burkina Faso und Belgien lebende Choreograf, was politische und künstlerische Positionierung in Afrika im Kontext einer globalisierten Welt heute bedeuten kann. Der Titel des Stücks bezieht sich auf den Namen des Anwesens von Fela Kuti, der seit den 1970er Jahren in seinen Texten und politischen Manifesten eine fundamentale Kritik am politischen System in Nigeria geübt hatte. Die Aufführungen sind am Freitag und Samstag, 17. Juni, im Tanzhaus NRW an der Erkrather Straße 30, jeweils um 20 Uhr.

Konzert Ryley Walker kehrt mit seiner Band im Sommer für vier Clubshows nach Deutschland zurück. Im Rahmen des 12. Internationalen Musiksommers, tritt er am Freitag, 16. Juni, 20 Uhr, im Zakk, Fichtenstraße 40, auf. Die Eintrittskarten kosten an der Abendkasse 20 Euro.

Symphoniker Im Zeitalter des Barock erblühten zahlreiche Orte Europas durch die besondere Förderung adeliger Musikliebhaber und Kirchenfürsten und nicht selten auch durch eine sehr engagierte Bürgerschaft zu Musikmetropolen mit ganz eigenen Traditionen und Klangkulturen. Zu ihnen zählten auch Venedig und Hamburg, die faszinierende Serenissima im Norden Italiens und die norddeutsche Hansestadt, deren Musik der ungarische Cembalist und Barockmusikkenner Gábor Antalffy zusammen mit Mitgliedern des Sänger-Ensembles der Deutschen Oper am Rhein und der Düsseldorfer Symphoniker in der letzten Matinee der zu Ende gehenden Spielzeit 2016/17 in den Fokus rückt: Das Konzert ist am Sonntag, 18. Juni, 11 Uhr, im Foyer des Opernhauses, Heinrich-Heine-Allee 16 a.

(RP)
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