Veranstaltungs-Tipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Kino für Senioren, Möpse aus Porzellan im Museum und eine klassische Soiree im Hotel - Veranstaltungen, für die es noch Eintrittskarten gibt.

 In Aktion: Die Jazzmusiker des Engstfeld/Weiss-Quartetts.

In Aktion: Die Jazzmusiker des Engstfeld/Weiss-Quartetts.

Foto: Wolfgang Kaiser

Traumkino Am Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das "Traumkino für Senioren". Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: Einmal das Drama "Löwenmädchen". Es spielt in Norwegen im Winter 1912: In einer Provinzstadt kommt Eva zur Welt. Das Mädchen ist etwas ganz Besonderes, denn sein Körper ist mit blonden Haaren bedeckt - für die Wissenschaftler von damals ist sie ein kurioser Einzelfall. Der zweite Film trägt den Titel "Madame": Das amerikanische Paar Anne (Toni Collette) und Bob (Harvey Keitel) ist nach Paris gezogen und möchte ein großes Dinner veranstalten, zu dem zwölf ausgewählte Gäste aus der französischen, amerikanischen und englischen High Society eingeladen sind. Beginn ist um 11 Uhr, im Ufa-Filmpalast, Worringer Straße 142. Im Preis enthalten sind auch Kaffee und Kuchen.

Möpse aus Meissener Porzellan Der Mops gehört zu den zehn beliebtesten Hunderassen. Vor mehr als 2000 Jahren wurde er in China gezüchtet und war zunächst dem Kaiser vorbehalten, bis einige Vierbeiner aus der Verbotenen Stadt entführt wurden. Über Holland und England wurde der Mops im 18. Jahrhundert zum treuen Begleiter der höfischen Damen in Europa - doch auch in jüngster Zeit scheint die Liste seiner prominenten Liebhaber endlos. Das Meissener Porzellan hat dem Mops Unsterblichkeit geschenkt. Mehr als 60 Varianten werden in der Ausstellung "Garantiert stubenrein! Möpse aus Meissener Porzellan und ihre Freunde", die am Freitag, um 18 Uhr im Hetjens Museum, Schulstraße 4, eröffnet wird, gezeigt.

Flirten Menschen begegnen sich. Blicke treffen aufeinander. Die Augen wandern. Sie testen hier, sie testen da. Ein erstes Lächeln wird getauscht, ein erster Schritt aufeinander zu wird gemacht. Es zählt, was unausgesprochen kommuniziert wird. Wera Mahne und ihr Team aus tauben und hörenden Darstellern starteten eine Online-Recherche zum Thema Flirten und haben ein Stück daraus entwickelt: Was sagen wir, wenn wir gerade nichts sagen? In "Flirt" verschränken sich Gebärdensprache und Lautsprache ineinander: Es geht um Körpersprache, Zwischentöne, Zwischen-Bewegungen und Kopf-schief-legen. Flirten ist das schönste, aufregendste und schwierigste Spiel der Welt. Donnerstag und Freitag, jeweils um 19 Uhr, in Juta - Forum Freies Theater, Kasernenstraße 6.

Original oder Fälschung? Dieses Mal nehmen sich die Jazzmusiker des Engstfeld/Weiss-Quartetts Werke des Gesangsrepertoires vor, darunter Arien von Mozart ("Rosen-Arie" aus "Figaro"), Dvoøák ("Lied an den Mond" aus "Rusalka"), Verdi, Strauß und Puccini ("O mio babbino caro" aus "Gianni Schicchi"). Im Original werden sie vorgestellt von Luiza Fatyol, Sopranistin an der Deutschen Oper am Rhein und der Pianistin Yvonne Gesler. Das Publikum darf gespannt sein, welche "Fälschung" die Jazzer dem klassischen Original gegenüberstellen. RP-Redakteur Wolfram Goertz moderiert die Veranstaltung Sonntag, 17 Uhr, im Robert-Schumann-Saal, Ehrenhof 4-5.

Soiree Im Rahmen der "Klassischen Soiree auf der Kö" zeigen die Preisträgerinnen des Internationalen Klavier-Wettbewerbs der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein 2017 am Sonntag, 17 Uhr, ihr Können im Hotel InterContinental, Kö 59. Mayuko Obuchi, Chiara Biagoli und Mariko Nogami präsentieren gemeinsam Werke von Mozart, Chopin, Ravel und Poulenc. Carsten Dürer übernimmt die Moderation.

(RP)
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