Veranstaltungs-Tipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Flamenco im Tanzhaus, Figurentheater im Theatermuseum und Klassik im Robert-Schumann-Saal - einige Tipps für Veranstaltungen in dieser Woche.

Im Kom(m)ödchen Auch wem der Name Moritz Netenjakob nichts sagt, hat vielleicht schon über die von ihm verfassten Witze gelacht - beispielsweise in den Sendungen "Switch", "Wochenshow", "Stromberg" oder "Pastewka". Am Freitag ist der Grimmepreisträger mit seinem eigenen Programm um 20 Uhr im Kom(m)ödchen, Kay-und-Lore-Lorentz-Platz, zu Gast. Dort lässt er eine Ufo-Attacke von Grönemeyer, Lindenberg und Calmund abwehren, Türken mit Alt-68ern Weihnachten feiern und ein Lehrerehepaar ein erotisches Rollenspiel vergeigen.

In der Jazz-Schmiede Vor fast zehn Jahren rief Marc Marshall den "Mr. M's Jazz Club" in Baden-Baden ins Leben, ein mehrtägiges Festival, bei dem er alle Größen der internationalen Jazz-Elite präsentiert. Mr. M's Vocal Jazz Club gibt am Freitag, 20.30 Uhr, in der Jazz-Schmiede, Himmelgeister 107g, ein Gastspiel.

Die Band um Saxofonist und Band-Leader Frank Lauber besteht aus Einzelkönnern, die alle wunderbar mit Soli und Improvisationen glänzen. In der Jazz-Schmiede stellt Gitarrist Bruno Müller mit "Inner Back Home" den Titelsong seines aktuellen Albums vor. Peter Fessler improvisiert und traut sich seinen poppigen Welthit "New York, Rio, Tokio" mit einem gewaltigen Sambaeinschlag auf die Bühne zu bringen. Marc Marshall ist mal Duettpartner, mal Solist; mal Musikerkollege, der den anderen ihren Platz im Rampenlicht lässt, etwa wenn sich Torsten Goods und Judy Niemack musikalische Liebeserklärungen zuhauchen.

Im Tanzhaus Olga Pericet ist eine feste Größe im Flamenco sowie in der Danza Española und zählt gleichzeitig zu den mutigsten Erneuerinnen ihres Genres. Mit technischer Beherrschung entwickelte sie ihren ganz eigenen, harmonisch-präzisen Stil, der dem Tanz kaum gesehene Plastizität verleiht. Mit ihrer neuen Arbeit, die soeben den Preis für die beste Flamencoaufführung des "Festival de Jerez 2017" erhielt, verfeinert sie den eigenen Stilmix, der Spuren von klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz trägt. Zugleich wird hier das Metier der Flamencotänzerin auf den Prüfstand gestellt. Die Aufführungen sind am Freitag und am Samstag, 20 Uhr, im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30.

Im Theatermuseum Das Stück "Der Schrecksenmeister" - nach dem Roman von Walter Moers wird als düster-skurriles Figurentheater für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren im Theatermuseum, Jägerhofstraße 1, am Freitag und Sonntag, jeweils 19.30 Uhr, vom Figurentheater Kronos aufgeführt. Das Stück spielt in Sledwaya. Dort ist das Kätzchen Echo nach dem Tod seines Frauchens in Schwierigkeiten geraten und dem Hungertod nahe. Diese Notlage nutzt der Schrecksenmeister Succubius Eißpin aus und bietet ihm einen verhängnisvollen Vertrag an.

Im Robert-Schumann-Saal Der Pianist Herbert Schuch hat sich mit seinem dramaturgisch durchdachten Konzertprogramm und seinen CD-Aufnahmen als einer der interessantesten Musiker seiner Generation einen Namen gemacht. 2013 erhielt er den Echo Klassik in der Kategorie "Konzert-Aufnahme des Jahres - Klavier 20./21. Jahrhundert". Am Sonntag, 17 Uhr, steht Schuch in der Reihe "erstKlassik!" im Robert-Schumann-Saal, Ehrenhof 4-5, gemeinsam mit dem Schumann-Quartett auf der Bühne und präsentiert Werke von Beethoven und Schostakowitsch.

(RP)
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