Düsseldorf Medienkunstfestival will Altstadt bespielen

Düsseldorf · Das "Fiktiva" möchte in der ersten Oktoberwoche Performances und Videokunst verbinden.

Viel ist über das Programm des Medienkunstfestivals "Fiktiva" noch nicht bekannt, und vielleicht muss es das auch gar nicht. Wahrscheinlich muss man einfach hingehen, und es passiert etwas. Jedenfalls kündigen die Festivalmacher bereits an, dass nicht nur Besucher, sondern auch "zufällige Passanten" eingebunden werden sollen. Ausgetragen wird das Festival in der Altstadt, und man darf schon jetzt gespannt auf das Zusammentreffen des dortigen Publikums mit der unerwarteten Kunstintervention sein.

Fest steht bereits, dass das "Fiktiva"-Festival vom 5. bis zum 8. Oktober stattfinden soll und sowohl die Institutionen als auch Plätze und Gassen bespielen wird. Mit Performances, Installationen, Videokunst und Livemusik soll die Stadt zur "performativen Bühne" verwandelt werden, so die Macher um Festivalleiter Gabriel Rodriguez. Die Intention des Festivals sei es, "interdisziplinär, fantasievoll, provokant partizipativ und überraschend zu sein". Hinterfragt werden sollen dabei die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion. Am Rande des Festival-Parcours soll über Schein und Sein, Privatheit und Öffentlichkeit diskutiert werden.

Hervorgegangen ist das Medienkunstfestival "Fiktiva" aus dem Theaterfilmfest, das 2014 stattfand und sich etwa dem Theatralen im Film widmete. Mit dem Filmmuseum und dem dortigen, hauseigenen Kino Blackbox hat das neue Festival nun wieder einen auf Bewegtbilder spezialisierten Partner gefunden. Dort soll im Rahmenprogramm des Festivals auch eine Reihe von Kurzfilmen gezeigt werden.

Auch das NRW-Forum zählt zu den Kooperationspartnern des "Fiktiva", an dem Ausstellungshaus am Ehrenhof soll der Kunst-Parcours Richtung Altstadt beginnen. Der soll sich dann über einen Spielort an der Kunstakademie bis zum Kino "Cinema" an der Schneider-Wibbel-Gasse und weiter zum Filmmuseum erstrecken.

(kl)
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