Die Stadt Erkunden Macht und Pracht in Düsseldorf

Düsseldorf · Am Sonntag können zum "Tag des offenen Denkmals" wieder zahlreiche historische Bauten besichtigt werden. Dazu gibt es ein Begleitprogramm.

 Beigeordnete Cornelia Zuschke und die Leitung des Goethe-Museums Christof Wingertszahn und Heike Spies (rechts) vor Schloss Jägerhof, den Eröffnungsort des Tags des offenen Denkmals.

Beigeordnete Cornelia Zuschke und die Leitung des Goethe-Museums Christof Wingertszahn und Heike Spies (rechts) vor Schloss Jägerhof, den Eröffnungsort des Tags des offenen Denkmals.

Foto: j. Brabeck

Zum 25. Mal findet am Sonntag, 10. September, der Tag des offenen Denkmals statt, der bundesweit mehr als vier Millionen Besuchern anzieht und damit eine der größten Kulturveranstaltungen in Deutschland ist. Auch in Düsseldorf nutzen jedes Jahr rund 10.000 Besucher die Gelegenheit, historische und architektonische Schätze der Stadt zu erkunden, die sonst nicht oder nur selten öffentlich zugänglich sind. Das diesjährige Motto lautet "Macht und Pracht". "In diesem Jahr sind 26 örtliche Baudenkmale geöffnet. Zahlreiche Führungen laden außerdem dazu ein, die verschiedenen Stadtteile Düsseldorfs neu zu entdecken", sagt die Beigeordnete Cornelia Zuschke.

Offiziell eröffnet wird der Tag im Goethe-Museum im Schloss Jägerhof, Jacobistraße 2, um 11 Uhr durch Oberbürgermeister Thomas Geisel. Um 14 Uhr wird es eine Führung durch das Museum und um 15 Uhr einen Vortrag von Museumsleiter Christof Wingertszahn über die Geschichte des Schlosses geben. Außerdem können die Arbeiten der Gruppe "Urban Sketchers Köln/Düsseldorf" begutachtet werden, deren Ziel es ist, persönliche Ansichten von Städten zu zeichnen. Mitglieder sind anwesend und laden zur Diskussion über ihre Kunst und zum Selbstversuch ein.

Eines der herausragenden Objekte zum Thema "Macht und Pracht" ist die Kaiserpfalz Kaiserswerth, Burgallee, an der die umherreisenden Kaiser des Mittelalters stoppten und Hof hielten. Heute ist die Pfalz als Ruine zu besichtigen. Die vergangene Pracht wird im Rahmen von Führungen um 13, 15 und 17 Uhr wieder erlebbar gemacht.

Die Gerresheimer Basilika St. Margareta, Gerricusstraße 9, ist ein eindrucksvoller Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert. Geöffnet wird sie von 14 bis 22 Uhr. Führungen durch die Kirche werden in Kooperation mit Flüchtlingen durchgeführt, deren Schicksal hier besonders thematisiert wird. Unter anderem wird ein Flüchtlingsboot ausgestellt und um 18 Uhr eine Lesung veranstaltet.

Der Erinnerungsort Alter Schlachthof, Münsterstraße 156, beleuchtet die Schicksale der Düsseldorfer, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Hier finden Führungen, eine Ausstellung, um 17 Uhr ein Gespräch mit einem Holocaustüberlebenden und anschließend ein Folk-Konzert statt.

Betriebsführungen gibt es um 11, 14 und 16 Uhr durch die Korn-Brennerei Schmittmann an der Niederkasseler Straße 106. Viele Infos zum Jan-Wellem-Brunnen erfahren die Besucher um 11 und 12 Uhr an der Ernst-Poensgen-Allee 1. Der Sitz der Bezirksregierung an der Cecilienallee 2 aus der wilhelminischen Ära zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Dieses Mal passt das ehemalige preußische Regierungsgebäude mit seiner eindrucksvollen Schaufassade zum Rhein hin besonders gut zum Motto. Führungen gibt es dort um 11.15, 12.30, 13 sowie um 14 Uhr.

Erstmals wird diesmal eine einstündige sachkundig geführte Jogging-Tour im Grafenberger Wald angeboten, bei der an ausgewählten Orten Halt gemacht wird. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Parkplatz am Staufenplatz.

Das Programm steht online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. Zudem liegen Flyer in den Touristikcentern und Bürgerbüros, aber auch in den Bahnen und Bussen der Rheinbahn aus. Außerdem wird eine kostenlose App eingerichtet, die das vollständige Programm enthält. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

(RP)
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