Düsseldorf Mahler-CD-Zyklus der Symphoniker bis 2020 geplant

Die Düsseldorfer Symphoniker wollen sich in eine Liste mit den großen Orchestern dieser Welt einreihen: Sie planen einen eigenen CD-Zyklus mit Symphonien von Gustav Mahler. Dies sagte Intendant Michel Becker am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der Tonhalle.

Musikalisch verantworten wird die Serie der neue Chefdirigent Ádám Fischer, produzieren wird die Live-Mitschnitte der Deutschlandfunk in Köln; als CD-Label hat man die angesehene Firma Avi in Köln gewonnen. Deren Chef Andreas von Imhoff teilte überdies gestern mit, dass in Holger Urbach aus Ratingen einer der renommiertesten Tonmeister der Gegenwart mitwirke. "An dem", so von Imhoff, "sind derzeit sogar die Wiener Philharmoniker dran."

Bis 2020 soll, so hieß es, der Zyklus abgeschlossen sein. Eröffnet wird er mit der 7. Symphonie e-Moll, die morgen unter Fischers Leitung in dessen erstem Symphoniekonzert in der Tonhalle erklingt (nach Joseph Haydns 88. Sinfonie). Fischer freut sich sehr auf dieses Projekt, an dessen Sicherung die Freunde und Förderer der Tonhalle mit finanzieller Großzügigkeit und ideellem Weitblick beteiligt sind.

Übrigens, es war doch kein planerischer Zufall, dass diese Serie ausgerechnet mit der Siebten beginnt. "Mir ist es sehr willkommen, dass die Symphoniker das Werk vor kurzer Zeit bereits im Ballett gespielt haben", sagt Fischer. "Darauf kann ich wunderbar aufbauen; das Orchester muss das schwere Werk also nicht neu lernen."

(RP)
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