Kulturtipp in Düsseldorf Nacht der Museen startet zum 14. Mal

Düsseldorf · Am 3. Mai öffnen Kulturinstitute und Galerien wieder von 19 bis 2 Uhr morgens ihre Türen. Erstmals sind auch Ausstellungsräume im Linksrheinischen mit dabei.

 Am 3. Mai öffnen die Museen auch nachts.

Am 3. Mai öffnen die Museen auch nachts.

Foto: hans-jürgen bauer

Sie ist der Höhepunkt des Düsseldorfer Kunstjahres: die Quadriennale. Kein Wunder also, dass die Ausstellungen und Aktionen der 13 teilnehmenden Kulturinstitute zum Motto "Über das Morgen hinaus" auch im Fokus der diesjährigen Nacht der Museen am 3. Mai stehen. Insgesamt präsentieren sich aber mehr als 40 Museen und Galerien bei der 14. Ausgabe der Aktion, bei der die Kulturinstitute bis spät in die Nacht ihre Türen öffnen. Dazu gibt es ein großes Rahmenprogramm. Erwartet werden dabei wieder bis zu 25 000 Gäste aus Düsseldorf und dem Umland.

"Natürlich steht die Nacht der Museen in diesem Jahr im Zeichen der Quadriennale. Ausstellungen wie ,Der weiße Abgrund Unendlichkeit' mit den Werken von Kandinsky, Malewitsch und Mondrian sind schon von Tausenden besucht worden, und am 3. Mai haben Besucher eine tolle Möglichkeit, sie anzuschauen", sagt Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Aber auch die Quadriennale-Ausstellungen in Kunstpalast oder KIT (Kunst im Tunnel) sind während der Nacht der Museen Besuchern zugänglich.

Fernab der Quadriennale präsentieren Museen und Galerien aber nicht nur aktuelle Ausstellungen, sondern laden zu Konzerten, Filmvorführungen und Mitmach-Aktionen ein. "Die Nacht der Museen soll Besuchern künstlerische, musikalische und kulinarische Erlebnisse bieten", erklärt Julia Schmitz von k/c/e Marketing3. Die Agentur organisiert gemeinsam mit der Stadt zum wiederholten Mal den Kunstabend.

Musik gibt es zum Beispiel im Institut Français: Dort präsentieren Isabelle Kusari und das Laurent Chevalier Trio alte und neue französische Chansons. Ums Brauchtum geht's hingegen im Haus des Karnevals, wo Karnevalssänger Michael Hermes die Mottolieder der "Fünften Jahreszeit" aus den vergangenen Jahren interpretiert.

Ebenfalls fester Bestandteil der Nacht der Museen ist seit mittlerweile zehn Jahren die Benefizauktion "Junge Kunst in Düsseldorf" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) - seit Beginn Hauptsponsor der Nacht der Museen. Ab 21 Uhr kommen Bilder von 32 Nachwuchskünstlern im Auditorium des K20 unter den Hammer. Dabei gehen 50 Prozent des Erlöses an die Künstler selbst, die andere Hälfte geht dem Verein "701", der ebenfalls junge Künstler fördert, zu.

"Wir feiern in diesem Jahr außerdem eine Premiere: Erstmals machen auch Ausstellungsräume in Oberkassel, also im Linksrheinischen, bei der Nacht der Museen mit", sagt Julia Schmitz. Mit dabei sind Julia Stoschek mit ihrer Privatsammlung, Fotograf Horst Wackerbarth und sein "rotes Sofa" sowie die evangelische Auferstehungskirche. "Dort werden nicht nur Führungen anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Kirche angeboten, sondern auch die Filme von ,Zurück in die Zukunft' aufgeführt - ein ungewöhnlicher Ort für eine Filmschau", sagt Schmitz.

Mitmachen können die Besucher im Theatermuseum und dort in die Rollen der Protagonisten in Shakespeares Dramen schlüpfen. Wie Kunst entsteht, das gibt es im BBK Kunstforum in Flingern zu sehen: "Dort wird der Streetart-Künstler Thomas Baumgärtel live ein Graffiti an die Wand sprühen."

Ihren Ausklang findet die Nacht der Museen auf zahlreichen Partys: Die offizielle Abschlussparty findet im Quartier Bohème an der Ratinger Straße statt. Dieses Restaurant ist ebenfalls erstmals mit dabei. Gefeiert wird aber auch im "Boui Boui" in Bilk sowie im "reinraum" an der Adersstraße. Laura Ihme

(RP)
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