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Düsseldorf Positiv melancholisch

Düsseldorf · Der Australier Rob Keane macht Musik, die auf Düsseldorfer Helden verweist.

 Der Australier Rob Keane arbeitet als Musiklehrer.

Der Australier Rob Keane arbeitet als Musiklehrer.

Foto: Anthony Palmer

Rob Keane aus Flingern kommt eigentlich aus Adelaide. Die Stadt habe eine ähnlich lebendige Musikszene wie Düsseldorf, erzählt er. In seinem Elternhaus wurde er mit unterschiedlichen Klängen konfrontiert. "Mein Vater spielte Laute, und meine Mutter ist klassische Musikerin", sagt der 30-Jährige. Bach und Mozart erklangen bei den Keanes gleichberechtigt neben Philip Glass, Steve Reich oder Stockhausen.

Von Letzteren war es nur noch ein kleiner Schritt zu Kraftwerk und Jean-Michel Jarre. Schon als Jugendlicher begann Keane dann, eigene elektronische Songs zu komponieren. Nach der Schule studierte er klassische Musik und Lehramt in Adelaide. Während seiner Zeit am Elder Conservatorium of Music lernte er auch seine Frau kennen. 2011 folgte er ihr nach Düsseldorf.

Heute wohnt Keane also in Flingern und arbeitet als Musiklehrer an der Cologne International School. Wenn er nicht gerade unterrichtet, macht er mit ziemlicher Sicherheit selbst Musik. Rund 50 tanzbare Tracks sind seit Anfang 2017 unter Watt! entstanden. Dabei gehe er jedes Stück ohne bewusste Inspiration an, erklärt der Musiker. Das Ergebnis beschreibt er als "positiv melancholisch". Den Namen Watt! hat er wegen der elektronischen Referenz gewählt: "Watt ist die Maßeinheit der Leistung, die die Energieübertragung misst. Das Ausrufezeichen verweist auf die Düsseldorfer Band Neu!, von der ich ein Fan bin."

Sein Live-Debüt gab er im Derendorfer Café Baustoff, es folgten Auftritte beim Open Source Festival, in der Kantine am Berghain oder auf der c/o pop. Nach einem Gig in Köln verglich ein Journalist seine Stimme mit der des Future-Islands-Sängers Samuel Herring. "Future Islands sind eine großartige Band mit einem großartigen Bariton-Sänger", kommentiert der Wahl-Düsseldorfer. "In Bezug auf den Gesang denke ich allerdings, dass ich viel mehr von Ian Curtis inspiriert bin."

Info 21. März., 20 Uhr, The Tube, Düsseldorf (zusammen mit Vintage Neon)

(RP)
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