Düsseldorf Gelungene Premiere für "Rock im Sektor"

Düsseldorf · "Rock im Sektor" endet am Samstag in der Esprit-Arena mit einem energiegeladenen Auftritt der Rockband Linkin Park. Zuvor haben Kraftklub ihr letztes Konzert in diesem Sommer gegeben. Dazwischen spielen die Broilers einen Gig, der eine vorübergehende Bandpause einläutet.

 Die Düsseldorfer Band Broilers spielte beim „Rock im Sektor“-Festival ihr vorerst letztes Konzert. Die Musiker wollen eine Pause einlegen.

Die Düsseldorfer Band Broilers spielte beim „Rock im Sektor“-Festival ihr vorerst letztes Konzert. Die Musiker wollen eine Pause einlegen.

Foto: David Young

"Es ist uns eine verdammte Ehre, unsere Bandpause hier mit Euch einzuleiten", ruft Broilers-Sänger Sammy Amara ins Mikrofon, bevor die ersten Takte des Songs "Harter Weg" erklingen. Tausende Fans sind in die Esprit-Arena gepilgert, um ihre Broilers vor der Pause noch einmal live zu sehen. Die Band zelebriert ihren letzten Auftritt für die nächsten Monate, vielleicht sogar Jahre. "Wir wollen wieder anfangen sobald ein Album fertig ist. Aber das kann auch länger dauern. Ja, und wenn das fertig ist, werden wir auch wieder am Start sein. Zwei Jahre, drei Jahre, vier Jahre. Das kommt ganz drauf an, wann das Album fertig ist. Ich hoffe aber, es bleibt bei zwei Jahren", hatte Amara in einem Interview Mitte August gesagt.

Eine Stunde und 20 Minuten rocken die Broilers mit ihrem unverkennbaren Punk-Ska-Mix, spielen ihre Hits und beenden ihren Auftritt mit dem "ersten Lied, das jemals unter dem Namen Broilers geschrieben wurde", wie Amara sagt. "Blume" heißt der letzte Song. "Bis bald, alles Gute. Wir sehen uns wieder — wahrscheinlich etwas verrückter als heute", ruft Amara noch, dann verbeugen sich die Broilers und verschwinden. Zurück bleibt ein Hauch von Ungewissheit, wie lange diese Pause wohl dauert.

"Rock im Sektor" feiert am Samstag Premiere. Die Konzertagentur von Marek Lieberberg ("Rock am Ring") hat für dieses Ereignis neben dem Headliner Linkin Park und den beiden Bands Broilers und Kraftklub auch noch die Flensburger Punkband Turbostaat, die neunköpfige Reggae-Hip-Hop-Punk-Combo Irie Révoltés und das Alternative-Hip-Hop-Projekt von Linkin-Park-Sänger Mike Shinoda Fort Minor in die Esprit-Arena eingeladen. Dieser Bandmix kommt im Vorfeld so gut an, dass das Stadion von Fortuna Düsseldorf fast ausverkauft ist. 1500 Karten etwa bleiben am Ende liegen, 25500 Menschen erleben die Festivalpremiere.

Und das letzte Sommerkonzert von Kraftklub. Den Chemnitzer Sprechgesang-Punkrockern ("Ich will nicht nach Berlin", "Songs für Liam", "Schüsse in die Luft") war die Erleichterung nach einem Auftrittsreichen Jahr anzumerken. 14 Songs spielt die Band, einige davon auf einem Hubwagen im Publikum.

Der Höhepunkt des Abends lässt sich Zeit. 15 Minuten später als geplant betreten die Musiker der US-Band Linkin Park die Bühne in der Arena. Sie reißen das Publikum sofort mit, ein Hit reiht sich an den nächsten. "One Step Closer", "Final Masquerade", "Numb", "What I've Done" — der Mix aus elektrischen Klängen und harten Gitarrenriffs lässt die Arena beben. Mit "Bleed It Out" schließen die Musiker ihr Set —und damit auch "Rock im Sektor".

Die Marek Lieberberg Konzertagentur ist mit ihrem ersten Festival in der Esprit-Arena durchaus zufrieden. "Ob wir allerdings nächstes Jahr auch wieder hier sind, wissen wir noch nicht. Das entscheidet sich Anfang 2016", sagt MLK-Sprecherin Katharina Wenisch.

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