Düsseldorf Streng öffentlich: das Heine-Forum

Düsseldorf · Bereits zum 20. Mal sprechen am Samstag Forscher über den großen Dichter.

Vielleicht kann man selbst im besinnlichen Advent kurz auch darüber nachdenken, wie bedeutend der größte Dichtersohn der Stadt ist - Harry Heine. Und wer's nicht glaubt, sollte am Samstag im Heinrich-Heine-Institut vorbeischauen, wo sich kluge Menschen aus aller Welt so ihre Gedanken machen über den Düsseldorfer Dichter. Bereits zum 20. Mal wird jetzt das sogenannte Internationale Forum - Junge Heine Forschung in der Stadt veranstaltet. Auch diese beachtliche Tradition zeugt von der Langlebigkeit und Tiefgründigkeit des Werkes.

Insgesamt werden sechs Nachwuchsforscher von 11 Uhr morgens bis gegen 18 Uhr unter Leitung von Karin Füllner Aspekte des Werks untersuchen. Neben Hauke Kuhlmann und Florian Pehlke (beide aus Bremen) wird auch Andrew Warren vortragen, der aus Toronto anreist und Neues zum Verhältnis von Heinrich Heine und dem Mittelalter zu berichten hat. Giuseppina Cimmino aus Neapel spricht über Heine im Vormärz, während Niklas Schlottmann (Berlin) sich Heinrich Heines erster Liebe wissenschaftlich widmen will - genauer, dem roten Sefchen, die die Tochter des Henkers der Stadt war und die pikanterweise ihren Spitznamen nicht etwa der Haarfarbe verdankte, sondern dem Blut vom dienstlichen Richtschwert ihres Vaters und Großvaters.

Die kürzeste Anreise zum Heine-Forum wird diesmal Philipp Ritzen haben, er kommt aus Düsseldorf und wird sich Gespenstern, Geistern und Verfluchten bei Heine widmen.

Info Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, Samstag, 2. Dezember, 11-18 Uhr; mit Pausen. Der Eintritt zum 20. Heine-Forum ist frei.

(RP)
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