Düsseldorf Workshops und Meisterklasse mit Sigrid Löffler

Düsseldorf · Das reflexive, kritische Lesen literarischer Werke spielt eine wichtige Rolle für eine moderne bürgerliche Öffentlichkeit - das ist eine der Leitideen der Düsseldorfer Schule für Literatur und Kritik an der Heinrich-Heine-Universität. Deshalb lädt sie neben Studierenden auch Bürger zur intensiven Beschäftigung mit Büchern ein, aktuell zur Veranstaltungsreihe "Weltliteratur und Literaturkritik. Meisterklasse mit Sigrid Löffler". Mit Weltliteratur meint die renommierte Kritikerin globale oder, wie sie auch genannt wird, transnationale Literatur, die insbesondere aus den ehemaligen britischen und französischen Kolonien stammt. "In ihr geht es um die wichtigsten Fragen unserer Zeit, um Migration und die Konflikte sowie Missverständnisse zwischen dem Westen und der islamischen Welt", erklärt Löffler. "Oft sind diese Romane in einer neuen, aufregenden Form geschrieben."

Die Veranstaltungsreihe um die Weltliteratur startet heute: Sherko Fatah ist ein deutscher Schriftsteller mit iranischen Wurzeln. Sein Roman "Der letzte Ort" steht zur Debatte in einem Workshop mit Sabine Brenner-Wilczek, Direktorin des Heinrich-Heine-Instituts. Im Workshop am 28. Juni mit Christoph auf der Horst, Leiter des Zentrums Studium Universale an der Heine-Universität, geht es um den pakistanischen Autoren Mohsin Hamids und seinen Roman "Der Fundamentalist, der keiner sein wollte". Die Meisterklasse mit Sigrid Löffler am 16. Juli wird auf den Workshops aufbauen und sich mit den Rezensionen auseinandersetzen, die von den Teilnehmern verfasst werden. Schon vorher, am 7. Juli, wird die Kritikerin einen Vortrag über Weltliteratur halten (19 Uhr). Abschluss der Veranstaltungsreihe ist ein öffentliches Gespräch mit ihr und Sherko Fatah am 20. Juli (19 Uhr).

Alle Veranstaltungen finden im Haus der Universität statt, Schadowplatz 14. Anmeldung unter studium-universale@uni-duesseldorf.de.

(sab)
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