Düsseldorf Kunstwerke im Lantz'schen Park sollen saniert werden

Düsseldorf · Vor einigen Jahrzehnten fanden Besucher des unter Denkmalschutz stehenden Lantz'schen Park dort einen Skulpturengarten vor. Dieser bestand aus alten historischen Werken und zeitgenössischen Plastiken unter anderem von Joan Miró und Alexander Calder, die vom Galeristen Alfred Schmela, der die Villa Lantz in den 1970er Jahren bewohnte, aufgestellt wurden. 1980 verstarb Schmela und seine Tochter verkaufte bis 2008 alle Skulpturen bis auf zwei Arbeiten, die sie der Stadt Düsseldorf stiftete. Dabei handelt es sich um "Attic" von Kenneth Capps, die aus Eisenbahnschwellen und Stahlträgern besteht, und die Aluminiumarbeit "Ohne Titel" von Erwin Heerich.

Seitdem wurde diesen Skulpturen und weitere Kunstwerke wie beispielsweise die "Dumme Kiste" vom Künstler Meuser keine große Beachtung geschenkt. Zum Teil sind sie inzwischen beschädigt, mit Graffiti beschmiert oder bemoost oder wurden auf den Betriebshöfen der Stadt eingelagert. Das wollen die Mitglieder der Bezirksvertretung nun ändern und den Park wieder in einen attraktiven Skulpturengarten verwandeln.

Die Verwaltung begrüßt diesen Schritt grundsätzlich. "Hierfür bedarf es zunächst einer aktualisierten Bestandsaufnahme der einzelnen Objekte. Nach einer Konkretisierung der Schadensbilder sind die Kosten des Sanierungsaufwandes zu beziffern. Sofern die benötigten Mittel zur Verfügung stehen, können entsprechende Instandsetzungsmaßnahmen eingeleitet werden", teilt die Verwaltung nun mit.

Da die Sicherung der vorhandenen Objekte und die Beseitigung von möglichen Gefahrenstellen Vorrang habe, will die Verwaltung sich aber noch nicht dazu äußern, ob sie das Projekt "Kunst im Park" unterstützen wird. Über dieses Projekt wollen die Politiker erreichen, dass noch zusätzliche Kunstwerke in dem großen Park aufgestellt werden.

(brab)
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