Kolumne Auf Ein Wort Kurs gehalten?

Düsseldorf · Ostern - das höchste Fest der Christenheit - und auch heute für viele noch mehr als ein paar arbeitsfreie Tage. Doch auch die, die diese österlichen Tage mit tiefster christlicher Überzeugung erleben, ja feiern wollen, stehen vor unfassbaren historischen Ereignissen. Christus stirbt für uns am Kreuz, wird begraben und steht nach drei Tagen von den Toten wieder auf. Er ist Sieger über Leben und Tod - nicht nur für sich, sondern auch für uns.

 Ulrich Wachter ist ständiger Diakon an St. Cäcilia und an Herz Jesu in Benrath/Urdenbach.

Ulrich Wachter ist ständiger Diakon an St. Cäcilia und an Herz Jesu in Benrath/Urdenbach.

Foto: Anne Orthen

Aber können wir so eine Botschaft wirklich ganz an uns heranlassen - sie freudig glaubend aufnehmen? Sind wir nicht gewohnt alles zu hinterfragen - alles mit unserem begrenzten Wissen von den Gesetzten der Natur - verstehen zu wollen?

Der liturgische Kalender berücksichtigt dies. Er gibt uns 40 Tage, sechs Wochen, damit wir uns von unserer Alltagsdenke lösen können - uns für diese Frohe Botschaft öffnen können. Der eine nutzt diese Zeit klassisch für intensive körperliche Anstrengungen oder Entsagungen und begeht eine Fastenzeit mit dem Ziel den Geist für die Botschaft empfänglich zu machen. Andere begehen eher eine Bußzeit, um im regelmäßigen Gebet, im Geben von Almosen, in der Betrachtung des eigenen Gelingens und Scheiterns und im Empfang des Bußsakraments sich bereit zu machen das Geheimnis von Ostern in rechter Weise annehmen zu können.

Immer geht es um jeden einzelnen von uns - um die große Chance dass Geschenk der Liebe Gottes annehmen zu können.

Nun sind es nur noch zwei Wochen bis Karfreitag - Gelegenheit den eigenen Kurs zu überprüfen und ggf. anzupassen. Wie bei vielen guten Vorsätzen könnte es wieder geschehen sein, dass wir durch die anderen Herausforderungen des Lebens - oder auch "ganz ehrlich" evtl. durch unsere Bequemlichkeit - unsere Pläne bisher nicht wie vorgesehen umgesetzt haben. Vielleicht ist die Abweichung nicht so groß - da schafft man das auch allein - aber vielleicht ist die Diskrepanz auch zu groß, um sie alleine ausgleichen zu können. Dann ist es eine gute Tradition, dass wir uns Hilfe suchen. Die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen stärkt uns. Der Besuch von Gottesdiensten und die Worte guter Seelsorger helfen weiter.

Eine seit den Anfängen unseres Glaubens bewährte Hilfe ist die der Gottesmutter Maria. Allein die Schwarze Muttergottes hier in Benrath hilft den Menschen seit mehr als 340 Jahren, den Weg zu ihrem Sohn zu finden. Nutzen sie diesen Angebot!

(RP)
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