Diskussion in Düsseldorf Landespolitik unterstützt das Schauspielhaus

Düsseldorf · Das Düsseldorfer Schauspielhaus soll in seiner heutigen Form und mit dem heutigen Gebäude erhalten bleiben. Das betonten Landesregierung und Fraktionen am Dienstag bei der Sitzung des Kulturausschusses des Landtags.

Die CDU hatte das Thema angesichts des Vorstoßes von Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) auf die Tagesordnung setzen lassen. Staatssekretär Bernd Neuendorf sagte, man sei von den Überlegungen zu einem Wegzug vom Gustaf-Gründgens-Platz ebenfalls überrascht worden. Man habe in Spitzengesprächen mit der Stadt seitdem immer deutlich gemacht, dass man sich zum Schauspiel an seinem jetzigen Standort bekenne. "Das Land hat zu keinem Zeitpunkt die Unterstützung für das Schauspielhaus infrage gestellt", sagte Neuendorf.

Neuendorf, der für Ministerin Christina Kampmann (SPD) sprach, informierte die Landespolitiker noch einmal darüber, dass das Land die Hälfte der Mehrkosten für die laufende Sanierung der Haustechnik zahlen muss. Die Kosten sind um 9,6 auf 21 Millionen Euro gestiegen, Stadt und Land müssen jeweils zur Hälfte dafür aufkommen. Die aktuelle Debatte um die Erneuerung der Fassade betrifft das Land nicht: Für die Hülle des Theaters ist die Stadt verantwortlich.

Auch die Sprecher der Fraktionen betonten, dass sie an der Theaterpartnerschaft nicht rütteln wollen. CDU und FDP bemängelten, dass sich das Kulturministerium nicht schneller öffentlich gegen Geisels Vorstoß positioniert hat. Neuendorf erklärte das damit, dass die Debatte in den Herbstferien begonnen habe und man zunächst das Gespräch mit der Stadt habe suchen wollen. Das Schauspiel wird zur Hälfte von Stadt und Land betrieben.

(arl)
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