Kommentar Langsam herrscht Ratlosigkeit

Die Düsseldorfer kommen der Nachbarstadt bei gemeinsamen Projekten längst auf vielfältige Weise entgegen. Die Rheinbahn etwa hat die Ticketautomaten in den Duisburger Bahnen auf der U79 gezahlt, die Stadt Düsseldorf einen niedrigeren Duisburger Zuschuss zur gemeinsam betriebenen Rheinoper aufgefangen.

Das ist richtig, und zwar nicht nur aus Solidarität, sondern auch, weil Düsseldorf von der Kooperation in beiden Fällen enorm profitiert. Die interkommunale Zusammenarbeit ist eigentlich ein Zukunftsweg in Zeiten klammer Kassen, es wäre eine Katastrophe, wenn sie scheitert.

Aber die immer dramatischere Finanzmisere in der Nachbarstadt führt auch in Düsseldorf langsam zu Ratlosigkeit. Die Stadt Düsseldorf sollte dem notleidenden Nachbarn weiter Brücken bauen, wo es geht. Aber Duisburg muss einen Weg finden, seine Aufgaben zu erfüllen - ob mit Hilfe von Bund und Land oder allein. arl

(RP)
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