Düsseldorf Lenni Janssen nimmt an Skate-Contest in China teil

Düsseldorf · Der 17-Jährige geht am 24. und 25. April in Nanjing in der Disziplin "Park" an den Start.

Düsseldorf: Lenni Janssen nimmt an Skate-Contest in China teil
Foto: Dominik Münsterkötter/Jubelschuppen.de

Für Nachwuchsskater Lenni Janssen sollte die Saison eigentlich mit der Europameisterschaft im schwedischen Malmö erst Ende Mai so richtig beginnen. Doch nun steht der erste Höhepunkt des Jahres schon einen Monat früher an: Der 17-Jährige wurde zu den International Skateboarding Open in Nanjing in China eingeladen. Das Preisgeld beträgt umgerechnet über 100.000 Euro, der Schüler der Hulda-Pankok-Gesamtschule bleibt vor der Reise nach Asien aber gewohnt lässig: "Es wird dort in einem ganz neuen Park gefahren, und ich will einfach nur skaten und dabei sein."

Einige Trainingseinheiten führten den 17-Jährigen in diesem Jahr wieder nach Barcelona oder für Tagestouren nach Eindhoven. Zum Saisonauftakt nahm er in Oldenburg an der Norddeutschen Meisterschaft als "Park"-Fahrer in der Disziplin "Street" teil. Mit dem achten Rang schaffte er die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Düsseldorf. In seiner Heimatstadt könnte er jetzt in beiden Disziplinen an den Start gehen. Außerdem war Lenni Janssen beim Mini Ramp Jam 2018 in Münster im Wettkampfmodus und sicherte sich im "Double" mit Timo Krone den ersten Platz.

Am 20. April hebt der Flieger von Frankfurt in Richtung Peking ab. Von dort aus geht es nach Nanjing, wo Lenni am 24. und 25. April in der Disziplin "Park" startet. Einen Tag nach dem Ende des Einladungs-Contests ist das Abenteuer wieder vorbei und es geht zurück nach Deutschland. "Es wird zwar etwas stressig und die Vorbereitungszeit vor Ort ist auch nur sehr kurz, aber wann kommt man schon einmal in seinem Leben nach China", sagt Lennis Vater Alfonso Janssen. Allzu große Hoffnungen auf eine vordere Platzierung will sich der Düsseldorfer nicht machen, da talentierte Fahrer aus der ganzen Welt erwartet werden. "Lenni ist wie immer ziemlich tiefenentspannt und will sich vor den Trainern der deutschen Olympiaauswahl so gut wie möglich präsentieren. Da es kein gemeinsames Training der deutschen Skater gibt, bieten solche Veranstaltungen den Trainern immer die Gelegenheit, die Leistungen der Jungs zu bewerten. Außerdem können auch die weiter hinten Platzierten noch etwas Preisgeld mit nach Hause nehmen", sagt Alfonso Janssen.

Als Perspektivfahrer und Kandidat für Olympische Spiele befreit die Hulda-Pankok-Gesamtschule den 17-Jährigen für besondere Anlässe und ermöglicht Reisen wie die nach China. "Für die Unterstützung müssen wir uns bei Schulleiterin Alexandra Haußmann bedanken. Bislang leiden die Noten auch nicht unter dem Sport", sagt der Vater.

(gaa)
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