Düsseldorf Lernen über das Leben in Afrika

Düsseldorf · Die Katholische Grundschule Höhenstraße in Oberbilk wird von Schülern verschiedenster Nationen besucht. Darauf ist Schulleiterin Anke Bücker stolz: "Wir sind bunt, und das ist schön so." Da liegt es nur nahe, dass globales Lernen und Nachhaltigkeit zu Leitbildern der Schule gehören. Von den guten Erfahrungen können nun auch andere Schulen profitieren.

 Die Grundschüler aus Oberbilk beim Schmökern in Afrika-Büchern

Die Grundschüler aus Oberbilk beim Schmökern in Afrika-Büchern

Foto: hjba

Bücker startete vor zwei Jahren mit Regina Riepe von "afrika didact" und Klaus Kurtz vom Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung im Umweltamt das Pilotprojekt "Afrika-Bücherkiste". Unterstützt wurden sie von der Stadtbücherei, die diese Kiste jetzt an Schulen verleiht. Die Lehrer verwenden sie in Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen oder für Lesegruppen. Im Deutschunterricht werden dann nicht nur deutsche Märchen und Fabeln besprochen, sondern auch afrikanische. Statt Fuchs, Hase und Igel sind in Tansania Elefant, Hyäne und eine Häsin die Hauptfiguren.

Die Märchen gefallen Sedra besonders gut. Ihr Lieblingsbuch ist "Soll ich einen Elefanten heiraten, fragte der Frosch". "Das fand ich schön, weil es wegen der Tiere so interessant war", sagt sie. Ab und zu können die Grundschüler sich auch richtig afrikanisch fühlen. Sie probieren im Unterricht aus, wie man eine Flasche auf dem Kopf trägt, und haben zu Weihnachten afrikanische Plätzchen gebacken.

(nes)
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