Düsseldorf Licht in Rheinufertunnel ausgefallen

Düsseldorf · Mitten in der Röhre Richtung Süden galt deshalb gestern Tempo 50.

Das sind Düsseldorfs schlimmste Staufallen
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Foto: Tobias Kuderna

Im Rheinufertunnel hat die Stadt in Fahrtrichtung Süd gestern eine niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzung verhängt: Zwischen der Ausfahrt Kavalleriestraße und dem südlichen Portal galt plötzlich Tempo 50 statt der üblichen 70 Kilometer pro Stunde. Grund war ein Ausfall der Tunnelbeleuchtung.

Bereits am Freitagnachmittag war nach Informationen unserer Redaktion die Beleuchtung der Röhre in diesem Abschnitt ausgefallen. "Die Tunnelleitzentrale hat deshalb den Notdienst der Stadtwerke informiert, doch der konnte das Problem nicht beheben", so der Stadtsprecher. Gestern wurde dann der reguläre Störungsdienst der Fachfirma beauftragt, die schließlich am Nachmittag wieder für Licht in der städtischen Anlage sorgte.

Am Wochenende war mit der gelb blinkenden Warnleuchte an der Tunneleinfahrt auf eine Störung hingewiesen worden. Trotzdem erschraken viele Autofahrer, als sie einige hundert Meter weiter plötzlich ins Dunkle fuhren. Und bei der Ausfahrt ins am Wochenende zeitweise ausgesprochen helle Sonnenlicht sahen viele gar nichts mehr.

Es seien deshalb auch einige Anrufe in der Leitstelle der Polizei eingegangen, bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntagabend. Beamte vor Ort hätten die Situation aber als nicht besonders gefährlich eingeschätzt. "Bei einem völligen Stromausfall hätten wir natürlich die sofortige Sperrung veranlasst", sagte der Polizeisprecher. Doch die Notbeleuchtung für den Weg zu den Notausgängen sei von der Störung nicht betroffen, und die blinkende Warnleuchte bei der Tunneleinfahrt, die zu erhöhter Aufmerksamkeit im Tunnel mahnt, ausreichend gewesen.

Zuletzt war im Dezember der Tunnel wegen eines Stromausfalls gesperrt worden. Ein Kurzschluss in einem Hochvolt-Kabel hatte seinerzeit im gesamten Tunnel die Lichter ausgehen lassen. Den ersten und bislang einzigen derartigen Vorfall hatte 2010 ein Kurzschluss in der Leitzentrale verursacht. Damals waren auch die automatischen Sicherungseinrichtungen (wie die Tunnelsperrung bei Gefahr) vom Stromausfall betroffen gewesen.

Die komplette Leittechnik des 1993 in Betrieb genommenen Tunnels war erst im vergangenen Jahr ausgetauscht worden, weil es für das inzwischen veraltete System keine Ersatzteile mehr gab und auch ein schneller Entstörungsdienst nicht mehr gewährleistet werden konnte.

(RP)
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