Düsseldorf Lieber mit dem Bus als im Gänsemarsch

Düsseldorf · Was tun, wenn zwei Stück Federvieh an der Haltestelle warten und einsteigen möchten?

 Was wollen uns die Gänse sagen?„Schnell! Hier verstecken wir uns vor‘m Koch vom Steigenberger Parkhotel!“oder„Wir haben Eise-Gänsefüßchen! Können wir uns bei dir mal aufwärmen, Kumpel?“

Was wollen uns die Gänse sagen?„Schnell! Hier verstecken wir uns vor‘m Koch vom Steigenberger Parkhotel!“oder„Wir haben Eise-Gänsefüßchen! Können wir uns bei dir mal aufwärmen, Kumpel?“

Foto: Rheinbahn

Bus-Fahrer erleben eine Menge, aber zwei Gänse an der Tür — das gab's so noch nicht. Geistesgegenwärtig machte ein Kollege vor der Haltestelle an der Heine-Allee (am Hofgarten) jetzt dieses Foto, das die Rheinbahn am Montag verbreitete.

Im vergangenen Jahr waren schon einmal Gänse auf der Heinrich-Heine-Allee unterwegs.

Im vergangenen Jahr waren schon einmal Gänse auf der Heinrich-Heine-Allee unterwegs.

Foto: Thomas Bernhardt

Zwei komische Vögel also, offenbar sehr daran interessiert, in den Bus zu kommen. Der Fahrer berichtet, sie hätten mit ihren Schnäbeln an die Glasscheiben gepickt, angeklopft sozusagen. Geöffnet hat er vorsichtshalber nicht — eine gute Idee, denn die Tiere sind inzwischen sehr vertraut mit den Menschen, weil sie dauernd gefüttert werden. Sie finden es auch völlig normal, zwischen den Autos über die vierspurige Straße zu watscheln.

Mehrmals die Woche ruht dort der Verkehr für Minuten, wenn der Schwarm auf die andere Seite will und es keinesfalls eilig hat. Übrigens wollte das Paar an dem Bus nicht verreisen oder eine Stadtrundfahrt machen. Die Tiere hatten gesehen und gewittert, wie der Fahrer sein Pausenbrot auspackte und zu essen begann. Und davon hätten sie gern was abgehabt — wobei sie beim Betteln sehr offensiv vorgehen.

Die Tiere sind übrigens sehr mutig: Ein angriffslustiger, giftig zischender Ganter verdient Respekt. Oder er holt ihn sich.

(ho)
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