Düsseldorf Linke fragt nach Schrottwert des Info-Pavillons
Düsseldorf · Kaum ein Objekt hat in den vergangenen Jahren für so viel Diskussionsstoff gesorgt wie der gläserne Pavillon, in dem sich Bürger über die Großprojekte Kö-Bogen und Wehrhahn-Linie informieren können.
Waren für manche schon die 1,4 Millionen Euro für Bau und Ausstattung des Gebäudes (Aufzug und Klimaanlage inklusive) zu viel, waren sich spätestens seit dem Umzug vom Schadowplatz auf den Corneliusplatz fast alle in der Kritik einig: Für das Umsetzen in nicht einmal 100 Metern Entfernung waren Kosten in Höhe von fast 900 000 Euro fällig, etwa für den Transport mit einem Tieflader. Und: Es wird nicht der letzte Umzug gewesen sein. Denn nächstes Jahr muss der Pavillon auch vom Corneliusplatz weg.
Die Linke fragt jetzt im Bauausschuss nicht nur nach den detaillierten Kosten, auch nach einer möglichen Verschrottung des Baus - was die Stadt dafür zahlen müsse und dabei erlösen könne. "Für eine Verschrottung ist der Pavillon zu gut", sagt Baudezernent Gregor Bonin. Man prüfe aber sehr wohl alle Möglichkeiten - das reiche von einem Verkauf bis zur denkbaren Nutzung an einem endgültigen Standort, etwa für Planung oder Kultur.