Düsseldorf Literarische Hommage an das Rechtsrheinische

Düsseldorf · Mit "Düsseldorf rechtsrheinisch - Geschichten von dä angere Sitt" ist ein Buch mit kurzweiligen Geschichten erschienen.

 "Düsseldorf rechtsrheinisch", 200 Seiten, Edition Oberkassel, 10,99 Euro

"Düsseldorf rechtsrheinisch", 200 Seiten, Edition Oberkassel, 10,99 Euro

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Geschichten, die an vertrauten Orten spielen, können einen besonderen Charme und eine besondere Faszination haben. So ist es auch bei einigen Kurzgeschichten, die in dem Buch "Düsseldorf rechtsrheinisch" veröffentlicht wurden und in Stadtteilen wie dem Medienhafen oder Gerresheim spielen. Unter den 16 Geschichten, die die Edition Oberkassel - die hatte vor zwei Jahren bereits "Düsseldorf linkrheinisch" veröffentlicht - herausgeben hat, ist auch eine besonders lesenswerte von dem bekannten Krimi-Autoren Horst Eckert.

In der Geschichte "Ex und Hopp" untersucht die Pempelforter Kriminalkommissarin Ela Bach den Fall eines wohlhabenden Düsseldorfers, der sich durch den Sprung aus einem Haus getötet haben soll. Die Polizeibeamtin hat aber Zweifel, dass es sich dabei um einen Selbstmord handelt. Doch die Witwe des Mannes behauptet, dass dieser immer wieder mit Selbstmord gedroht habe und hat selbst ein Alibi. Während Ela Bach sich tiefer in den Fall einarbeitet, stößt sie auf immer mehr Ungereimtheiten und Kuriositäten. Als sie den Fall endlich gelöst zu haben scheint, ereignet sich ein weiterer Todesfall. Eine spannungsreiche Geschichte mit überraschendem Ende.

Spannend und unterhaltsam ist auch die Geschichte "Gerresheimer Superheld" von Carsten Rösler, in der - mehr als bei Horst Eckert - der Stadtteil eine große Rolle einnimmt. Detailreich schildert Rösler die Geschichte, die ihren Anfang auf dem Gerricusplatz, nahe der Gaststätte "Fuchsjagd", nimmt: Markus, der Küster der Kirche St. Margareta, wird dort Augenzeuge einer versuchten Vergewaltigung und verfolgt den Mann, vorbei an Gerricus-Stift und Marie-Curie-Gymnasium. Als er den Mann endlich zu fassen bekommt, entscheidet sich der Gerresheimer Küster zu einer folgenschweren Entscheidung, über die am nächsten Tag sogar die Zeitungen berichten.

Die Geschichten von Autoren wie Horst Eckert, Carsten Rösler, Gaby Grefen, Detlef Knut, Monika Kühn und Klaus Stickelbroeck werden auch mit Fotos von den Düsseldorfer Schauplätzen ergänzt. Die sind allerdings nicht so gelungen; zudem ist die Druckqualität schlecht.

(RP)
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