Fotos Martin Rütter: Tipps vom Hundeflüsterer
Ob es zwischen Herrchen und Hund soweit kommen muss wie auf dem Bild, muss jeder Hundebesitzer für sich entscheiden. Hundeflüsterer Martin Rütter (40) gibt Tipps, damit es erst gar nicht soweit kommt. Lesen Sie im Folgenden was Deutschlands bekanntester Hundeprofi Hundebesitzern an Ratschlägen für die richtige Hundeerziehung gibt.
Der Hund zieht an der Leine I
Als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ kann der Halter immer stehen bleiben, wenn der Hund zieht. Es geht erst weiter, wenn die Leine wieder locker ist.
Der Hund zieht an der Leine II
Oder man wechselt einfach die Richtung, möglichst aber bevor der Hund von sich aus die Leine auf Spannung gebracht hat.
Der Hund ist aggressiv gegenüber anderen Hunden I
Andere Hunde werden oft als Konkurrenten wahrgenommen. Deshalb: im Bogen um andere Hunde herumgehen.
Der Hund ist aggressiv gegenüber anderen Hunden II
Denn (rontale Begegnungen sind aus Hundesicht provokativ, deswegen den Hund an die eigene Außenseite nehmen, sollte "Ärger" drohen.
Der Hund jagt Wild und sogar Jogger oder Radfahrer I
Wird das Jagdbedürfnis eines Hundes nicht befriedigt, sucht er Ersatzobjekte wie Jogger und Radfahrer. Daher: den Hund beschäftigen, etwa mit Jagdspielen.
Der Hund jagt Wild und sogar Jogger oder Radfahrer II
Beim Üben muss es sich nicht um Hasen oder Rehe handeln. Gegenstände wie Bälle, die der Hund suchen und apportieren kann, reichen aus.
Der Hund kommt nicht, wenn er gerufen wird I
Wenn Hunde nicht hören (wollen), haben sie aus Hunde-Sicht meist etwas Wichtigeres zu tun: etwa die Mülltonne leerräumen oder eine Situation mit einem anderen Hund klären. Daher: Hund zunächst an eine Schleppleine nehmen.
Der Hund kommt nicht, wenn er gerufen wird II
Das Heranrufen zuerst in eher langweiligem Umfeld trainieren und das Tier mit einem besonders leckeren Futterstück zu sich locken. Ist er kurz vor dem Besitzer, das Signal, etwa „Hier“ geben und den Hund belohnen.