Düsseldorf Mehr als 30 Flüchtlinge starten beim Kö-Lauf

Düsseldorf · Ein Besuch bei einem Stadtteilfest am Friedensplätzchen brachte Jan Winschermann auf die Idee. "Dort sah ich in dem stillgelegten Hallen-Schwimmbad viele Flüchtlinge und fragte sie spontan: ,Habt ihr Lust, bei unserem traditionsreichen Familiensportfest rund um den Kö-Graben mit zu machen?'", erinnert sich der Organisationsleiter des 28. Stadtwerke Düsseldorf Kö-Laufs. "Ich wollte damit ein Zeichen setzen:,Kommt macht mit. Ihr seid willkommen in unserer Stadt.'"

Diese Idee fiel bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo), die sich wie andere Institutionen um die Betreuung der Flüchtlinge kümmert, sofort auf fruchtbaren Boden. Schnell kamen so die ersten Anmeldungen zustande. Aktuell stehen bereits mehr als 30 Namen von Flüchtlingen im Kö-Lauf-Melderegister.

"Ich bin überwältigt! Es gab ein ungeheures Interesse, beim Kö-Lauf dabei zu sein. Am tollsten finde ich, dass sich auch schon mehrere Mädchen gemeldet haben", sagt Diplom-Pädagogin Birgit Wessel, die in den Klassen des Bereichs Internationale Einstiegsqualifizierung des Albrecht-Dürer Berufskollegs diese Anregung Winschermanns zur Inklusion propagierte. Winschermann rechnet sogar mit über 100 Flüchtlingen, die an den Start gehen werden.

Der Nachmeldetermin für den Kö-Lauf ist am Veranstaltungstag, Samstag, 5. September, zwischen 12 und 17 Uhr im Görres-Gymnasium, Königsallee 57. "Am besten geeignet ist wohl der Lauf über 3,9 km, der um 11 Uhr gestartet wird", lautet Winschermanns Empfehlung. Der letzte Lauf über zehn Kilometer startet um 15.25 Uhr.

(mjo)
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