Düsseldorf Der Sprinter von Mercedes wird 20

Düsseldorf · Daimler-Chef Dieter Zetsche verspricht Kompetenzzentrum für Düsseldorf.

 Volker Mornhinweg, Dieter Zetsche und Wilfried Porth (v.l.)

Volker Mornhinweg, Dieter Zetsche und Wilfried Porth (v.l.)

Foto: bauer

Mit einem großen Festakt im Düsseldorfer Mercedes-Werk hat der Autobauer Daimler den 20. Geburtstag seines Kleintransporters Sprinters gefeiert. Daimler-Chef Dieter Zetsche bekräftigte bei der Feier am Donnerstag, Düsseldorf werde als Kompetenzzentrum "Dreh- und Angelpunkt der Sprinter-Produktion bleiben."

Der Kleintransporter wird seit 1995 in der Landeshauptstadt gebaut. Weitere Produktionsstätten gibt es in Argentinien, China und Russland. Außerdem plant Mercedes den Bau einer Sprinter-Produktion in den USA.

Zu den Gästen gehörten als Vertreter der Landesregierung Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wirtschaftsminister Garrelt Duin. In ihrer Rede lobte Kraft Daimlers Engagement und ging nicht auf den geplanten Stellenabbau am Standort Düsseldorf ein. Weil die Produktion des Sprinters für den nordamerikanischen Markt in die USA verlagert wird, werden in den kommenden Jahren in Düsseldorf mehr als 600 Stellen gestrichen.

Insgesamt wurden nach Unternehmensangaben in den vergangenen 20 Jahren mehr als 2,9 Millionen Sprinter in mehr als 130 Länder verkauft. In diesem Jahr erwartet Mercedes einen weiteren Absatzrekord. Bereits in den ersten sechs Monaten seien weltweit 89 500 Sprinter an Kunden ausgeliefert worden, vier Prozent mehr als im Vorjahr, berichtete das Unternehmen.

Im Werk Düsseldorf, wo der Festakt stattfand, werden derzeit von 6500 Beschäftigten rund zwei Drittel aller weltweit verkauften Sprinter produziert.

(tb.)
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