Düsseldorf Mit dem roten Käppi sicher zur Schule

Düsseldorf · Dutzende signalrote Kappen leuchten von den Köpfen der aufgeregten i-Dötzchen in die Kameras der mindestens genauso aufgeregten Eltern. Die Kinder der 1a der katholischen Thomasschule dürfen neben den vielen Eindrücken dieses besonderen Tages auch die rote Kopfbedeckung mit nach Hause nehmen.

 Signalrote Kappen und Sonnenblumen verteilte die Verkehrswacht am ersten Schultag an die i-Dötzchen der Thomasschule.

Signalrote Kappen und Sonnenblumen verteilte die Verkehrswacht am ersten Schultag an die i-Dötzchen der Thomasschule.

Foto: Andreas Endermann

In der Thomasschule findet an diesem Morgen die offizielle Düsseldorfer Einschulungsfeier statt. Und so bekommen die kleinen Kinder großen Besuch: die Schulpolizistin schaut vorbei, auch Bürgermeister Friedrich G. Conzen und Andreas Hartnigk, Vorsitzender der Verkehrswacht, sind in die Aula gekommen, um den neuen Schulkindern das kleine Geschenk zu überreichen. "Wenn ihr die Kappen auf dem Schulweg tragt, nehmen euch die Autofahrer früher war", sagt Hartnigk. Ihm sei viel daran gelegen, dass der Schulweg für die Kinder sicher ist und kein Unfall passiert. Den Eltern rät der Experte, den Schulweg mit den Kindern zu üben und ihnen die Gefahrenstellen zu zeigen. Besonders wichtig ist ihm, dass die Eltern das Auto möglichst zu Hause lassen und ihren Kindern Vertrauen schenken: "Ermöglichen Sie ihren Kinder die Selbstständigkeit!", rät Hartnigk.

Die meisten der i-Dötzchen haben schon einige Erfahrungen im Straßenverkehr gesammelt: Bei den "Ampel-Indianern" lernten sie im Kindergarten die Gefahren durch andere Verkehrsteilnehmer kennen. Trotzdem sollen die Kinder aufpassen: "Ihr werdet bestimmt sehr viel Spaß mit euren Freunden auf dem Schulweg haben!", versichert Hartnigk. "Vergesst dabei nicht, auf die Einfahrten zu achten!"

Um auf dem Schulweg die Unsicherheit zu minimieren, versucht die Eltern-Initiative "Helfende Hand" seit einiger Zeit Ansprechpartner für die Kinder zu gewinnen: An über 1000 Geschäften zeigt der Aufkleber des Vereins am Eingang, dass die Ladeninhaber bei Fragen und Problemen weiterhelfen. "Wenn die Kinder mal ein Pflaster oder ein Telefon brauchen", erklärt die Vorsitzende Katrin Hegemann, "können sie einfach in das Geschäft gehen. Dort wird ihnen geholfen."

Die Kinder der 1a haben ihr Käppi mittlerweile alle erhalten. Mit den Schultornistern auf dem Rücken gehen sie mit ihrer Lehrerin in den Klassenraum. Die Aula ist heute so voll, dass die Verkehrswacht gleich ihren ersten Einsatz hat: Sie hilft den Neuzugängen, den vollen Raum ohne Probleme zu durchqueren.

(RP)
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