Erstsemester in Düsseldorf Mit Gedränge ins Studium

Düsseldorf · Für viele "Erstis" begann der erste Studientag am Montag mit Geschubse und Gedränge - und das, bevor sie überhaupt die Heinrich-Heine-Universität erreicht hatten. 3700 Studenten starteten ins erste Semester an der Heinrich-Heine-Universität.

2014: So starten die Erstsemester in Düsseldorf
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Im Hörsaal erfuhren sie schließlich von Rektor Hans Michael Piper, warum das Gedränge auf dem Campus eigentlich so groß ist. Die Uni Düsseldorf verzeichne im Vergleich zu den anderen Hochschulen des Landes den größten Anstieg bei den Studentenzahlen, sagte der Rektor, "insgesamt 65 Prozent mehr als noch vor vier Jahren." "Kein Wunder, dass es hier so voll ist", raunte da einer der Studenten.

Doch Rektor Piper, der in wenigen Wochen aus dem Amt scheidet, fügte nach den imposanten Zahlen schnell hinzu, dass die Hochschule viele Projekte umgesetzt habe, um den Studenten "attraktive" Studienbedingungen anzubieten. Der Hörsaal, in dem man sich gerade befinde, sei umfangreich renoviert worden - so wie auch die übrigen im Gebäude der Philosophischen Fakultät. Bereits im kommenden Frühjahr könnten die Studenten zudem alle Studienangelegenheiten wie Einschreibungen und Prüfungsanmeldungen zentral in einem Neubau - dem so genannten Studenten-Service-Centrum - an der Mensa-Brücke abwickeln. Dort könnten die Studenten übrigens auch "Partys" feiern, sagte der Rektor.

2013: Erstsemester starten an der Düsseldorfer Uni
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Nicht nur zu lernen, sondern auch die Zeit des Studiums zu genießen: Das war eine der vielen Aufforderungen an die Studenten gestern. "Die Hochschule ist der größte Heiratsmarkt", sagte Piper, "wer bis zum Ende des Studiums keinen Partner gefunden hat, der wird es wohl auch nicht mehr. Also halten Sie sich ran!" Andreas Meyer-Falcke, Dezernent für Personal und Gesundheit bei der Stadt, forderte die Studenten auf, während ihres Studiums die "Work-Life-Balance" zu pflegen. Das könne man besonders gut in Düsseldorf, mit kulturellen Angeboten wie Tonhalle, Deutscher Oper und Heine-Museum. Doch ans Herz legen wollte er den Studienanfängern vor allem die "Subkultur" der Stadt. Gerade für Studenten gebe es viele "kleine Kulturbühnen in den Stadtteilen zu entdecken" und viele Sportvereine, um aktiv zu werden.

Die Chefs des Allgemeinen-Studierenden-Ausschusses und Studierendenparlaments, Andreas Niegl und Sven Jürgensen, riefen die "Erstis" vor allem zum Mitgestalten auf. Die Uni sei keine Schule, die Studienbedingungen mitzugestalten und mitzubestimmen sei einer der vielen Vorzüge eines Studiums, sagte Andreas Niegl.

Nach der Erstsemesterbegrüßung im Hörsaalzentrum ging es für die rund 3700 "Erstis" im Gedränge dann weiter über den Campus - zum Mittagessen in die überfüllte Mensa.

(RP)
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