Düsseldorf Mitte Juni soll Dior an der Königsallee eröffnen

Düsseldorf · Zehn Millionen Euro sollen in den Umbau der Eickhoff-Räumlichkeiten geflossen sein. Robin Bauer wird das Geschäft führen.

 Was sich in den Räumen des neuen Dior- Stores abspielt, weiß derzeit noch keiner. Im Juni ist Eröffnung.

Was sich in den Räumen des neuen Dior- Stores abspielt, weiß derzeit noch keiner. Im Juni ist Eröffnung.

Foto: End

Wer im Vorbeigehen einen Blick in die aufwendig mit einem weißen Holzkasten verkleideten Innenräume an der Königsallee 30 erhaschen kann, mag nicht glauben, dass dort Ende Mai eine der größten Baustellen auf dem Boulevard ein Ende haben soll.

Ein Jahr, nachdem die Familie Eickhoff die Schlüssel übergeben hat, plant nun der neue Mieter Christian Dior die Eröffnung einer seiner mit 1100 Quadratmeter größten Dependancen auf dem europäischen Kontinent. "Mitte Juni sollen die Türen aufgehen", bestätigt eine Sprecherin des französischen Luxuskonzerns.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. An vorderster Front ist Robin Bauer gefragt: Er führt das Geschäft und ist in der Luxus-Mode-Szene kein Unbekannter. Der in Bonn geborene und in Düsseldorf lebende Modemann war zuletzt Manager bei Breuninger und führte davor sechs Jahre lang die Geschäfte bei Tod's auf der Kö. Als Repräsentant von Dior hat der 37-Jährige, der in Frankreich studiert hat und die Sprache fließend spricht, die "Königsklasse" im Luxusbereich erreicht.

Zusammen mit seinem Team, darunter zwei Verantwortliche für die Damen- und die Herren-Mode, will Bauer an der Königsallee neue Akzente setzen. Denn so viel ist sicher, gespart wird an nichts. Dem Vernehmen nach sollen allein zehn Millionen Euro in den Umbau der Immobilie in Toplage investiert werden. Für die Innenarchitektur ist Peter Marino verantwortlich.

Er dürfte für einen spektakulären Auftritt sorgen, denn er ist der Hof-Architekt der Fashion-Elite. Ob Louis Vuitton, Chanel, Dior oder Fendi - keiner hat in den vergangenen Jahren mehr Flagship-Stores für Modehäuser eingerichtet als der italienischstämmige New Yorker. Dabei ist sein eigener Look ebenfalls berühmt.

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Von Kopf bis Fuß in Leder und Nieten gekleidet, gilt der 64-Jährige als Rockstar unter den Kreativen und ist bekannt für seine dreidimensionalen Luxus-Shoppingwelten. Da Marino auch Skulpturen und Bilder sammelt, wird gewiss das ein oder andere Kunstwerk auch in dem neuen Düsseldorfer Geschäft zu finden sein.

(RP)
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