Düsseldorf MS Warsteiner heißt jetzt "RheinPoesie"

Düsseldorf · Die Leser der Rheinischen Post haben dem Schiff der Köln-Düsseldorfer einen neuen Namen gegeben. Zurzeit wird sie renoviert.

 Hier ist die frühere MS Warsteiner im Medienhafen zu sehen. Der Schriftzug der Brauerei ist schon weg. In wenigen Wochen wird sie als "MS RheinPoesie" eine zweite Jungfernfahrt von Köln nach Düsseldorf machen, der Namensvorschlag kam von RP-Leser Nicolas Kämmerer.

Hier ist die frühere MS Warsteiner im Medienhafen zu sehen. Der Schriftzug der Brauerei ist schon weg. In wenigen Wochen wird sie als "MS RheinPoesie" eine zweite Jungfernfahrt von Köln nach Düsseldorf machen, der Namensvorschlag kam von RP-Leser Nicolas Kämmerer.

Foto: kd

Bei einer Leseraktion haben die Rheinische Post und die Reederei Köln-Düsseldorfer (KD) nach einem neuen Namen für ein Ausflugsschiff gesucht. Jahrzehntelang war das Boot unter dem Namen MS Warsteiner unterwegs, weil es von einer Familie im Auftrag der Reederei betrieben wurde. Jetzt hat die Köln-Düsseldorfer das Schiff übernommen. Fast 400 Zuschriften kamen von den RP-Lesern per Brief, Postkarte oder E-Mail. Vergangene Woche dann tagte eine Jury bestehend aus dem Chef der Düsseldorf Marketing, Frank Schrader, KD-Vorstandsvorsitzender Achim Schloemer und RP-Wirtschaftsredakteur Thorsten Breitkopf.

 Zurzeit wird das Schiff bei der Reederei in Köln umfassend renoviert. Die Arbeiten kosten mehr als 350.000 Euro.

Zurzeit wird das Schiff bei der Reederei in Köln umfassend renoviert. Die Arbeiten kosten mehr als 350.000 Euro.

Foto: KD

Die Wahl war keineswegs einfach, denn die Redaktion erreichten durchweg wohlklingende und prinzipiell geeignete Namen. Der mit Abstand bei den Lesern beliebteste Name für das Schiff war "Fortuna". Beim Schifffahrtbundesamt wurde dieser von mehr als 60 Düsseldorfer vorgeschlagene Name auch geprüft. Allerdings gibt es schon 31 deutsche Binnenschiffe, die den Namen tragen, und die Notlösung "Fortuna 32" fanden die Mitglieder der Jury unisono wenig passend.

 Die Namens-Jury (v.l.): Düsseldorf-Marketing-Chef Frank Schrader, RP-Wirtschaftsredakteur Thorsten Breitkopf und KD-Chef Achim Schloemer.

Die Namens-Jury (v.l.): Düsseldorf-Marketing-Chef Frank Schrader, RP-Wirtschaftsredakteur Thorsten Breitkopf und KD-Chef Achim Schloemer.

Foto: Bauer

Ebenfalls mehrfach genannt wurden die Namensvorschläge "Heinrich Heine", "Düsseldorf" und "Jan Wellem". Allerdings passten der Jury auch diese nicht, da verschiedene Wettbewerber der KD bereits Rheinschiffe betreiben, die diesen Namen tragen. Am Ende befand die Jury, dass der Name "RheinPoesie" am besten zu dem eleganten weißen Boot passt. Denn Rhein und Poesie sind ja mit Heinrich Heine untrennbar verbunden. Den Vorschlag machte RP-Leser Nicolas Kämmerer. Der Vorschlagende des Gewinnerentwurfs erhält bald eine KD-Jahreskarte für das gesamte Streckennetz für zwei Personen, die Einladung zur Dinnerfahrt mit Sternekoch und einen Besuch zum "Tag des offenen Schiffs".

Im Frühjahr soll das Schiff der Öffentlichkeit in Düsseldorf präsentiert werden. Bis dahin erfolgen umfangreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen hauptsächlich im Inneren des Schiffes in einer Größenordnung von mehr als 350.000 Euro. Neue Bodenbeläge, neue Decken, eine neue Innenverkleidung sowie ein neuer Thekenbereich sollen laut der Reederei für ein zeitgemäßes Interieur sorgen. Das Schiff wird voll klimatisiert.

Heimat des Schiffes bleibt übrigens die Anlegestelle am Burgplatz in der Altstadt.

(tb)
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