Düsseldorf Musiker aus 41 Ländern spielen an der Musikhochschule

Düsseldorf · Zum achten Mal findet von heute bis Sonntag der internationale Aeolus-Bläserwettbewerb an der Robert-Schumann-Hochschule statt.

 Die Teilnehmer des Aeolus-Wettbewerbs zeigen ihre Instrumente.

Die Teilnehmer des Aeolus-Wettbewerbs zeigen ihre Instrumente.

Foto: Andreas Endermann

Fast sieben Monate hat James Polack sich auf den Aeolus-Wettbewerb für Bläser vorbereitet. Heute ist es endlich so weit und die Veranstaltung an der Robert-Schumann-Musikhochschule beginnt. Der 26-jährige Australier hofft, mit seiner Trompete den Wettbewerb für sich entscheiden zu können.

James Polack ist einer der 207 Musiker, die in den Kategorien Trompete, Posaune und Tuba ihr Können messen. In mehreren Durchgängen werden die Besten ermittelt, die am Sonntag beim finalen Preisträgerkonzert in der Tonhalle spielen dürfen. Die meisten Teilnehmer sind Studenten, vereinzelt sind auch Solokünstler zum Wettbewerb nach Düsseldorf angereist. Insgesamt 41 Nationen sind beim Bläserwettbewerb vertreten, darunter Australien, Spanien, Belgien und Russland. Posaunist Bram Fournier aus Belgien ist zum ersten Mal beim Aeolus-Wettbewerb dabei. Der 25-Jährige studiert Musik an der Hochschule in Hannover und hofft, nach seiner Ausbildung sein Geld als Musiker verdienen zu können. Der Wettbewerb stellt für ihn eine Möglichkeit dar, seine eigenen Fähigkeiten zu verbessern. "Ich bin hier, um auf der Leiter weiter nach oben zu steigen", sagt Fournier.

Der Aeolus-Wettbewerb kann für manche Teilnehmer auch der Schlüssel zum Erfolg sein. Die Veranstaltung wird weltweit im Live-Stream übertragen, und internationale Musikexperten beobachten den Bläserwettbewerb. "Es kommt oft vor, dass gute Nachwuchsmusiker nach der Veranstaltung von den großen Orchestern eingeladen werden", sagt Sieghardt Rometsch, Initiator des Wettbewerbs.

Natürlich träumt jeder der Teilnehmer davon, zu gewinnen. Doch für die jungen Musiker geht es noch um viel mehr. "Man ist hier, um was für sich selbst zu lernen. Man trifft auf fremde Kulturen und neue Leute. Das sind ganz besondere Erfahrungen", meint James Polack. "Wenn ich nebenbei auch noch gewinnen würde, wäre das wirklich super", sagt Polack und lacht.

(sdt)
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