Düsseldorf Mutmaßlicher IS-Kämpfer - Prozess vertagt

Düsseldorf · Bis zur nächsten Woche hat das Düsseldorfer Amtsgericht den Prozess gegen einen 19-jährigen, angeblichen IS-Kämpfer unterbrochen. Er soll vor zwei Jahren seinem Entschluss gefolgt sein, in Syrien oder im Irak für seine IS-Glaubensbrüder gegen staatliche Regierungstruppen zu kämpfen.

Dazu habe er sich an Schusswaffen ausbilden lassen, um dort an Kampfhandlungen mitzuwirken, zu denen er laut Anklage "fest entschlossen" gewesen sei. Die Anwälte des bisher schweigsamen Angeklagten haben nun Lücken in der Gerichtsakte ausgemacht, daher die Prozesspause gefordert.

Als Zeugen sind dann auch die Eltern eines damals zum Islam konvertierten Geschäftsmanns (24) geladen, der 2014 mit dem Angeklagten in der Türkei zusammengetroffen sei und seitdem als verschwunden gilt. Eine telefonische Todesnachricht, die seine Mutter später erhalten habe, will dessen Vater nicht gelten lassen.

(wuk)
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