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Düsseldorf Nach dem Abi kommt die Firmengründung

Düsseldorf · Beim Regionalentscheid von "business@school" hat ein Team vom Goethe-Gymnasium seine Idee präsentiert.

 Das Team des Goethe-Gymnasiums hat einen Bluetooth Repeater entwickelt, der auch produziert werden soll.

Das Team des Goethe-Gymnasiums hat einen Bluetooth Repeater entwickelt, der auch produziert werden soll.

Foto: Bernd Schaller

Wirtschaft gehört zu den Fächern, die in der Schule häufig viel zu kurz kommen. Umso besser, dass sich deutschlandweit mehr als 90 Gymnasien am Wettbewerb "business@school" beteiligt und Gründerideen ausgearbeitet haben. Auch zwei Düsseldorfer Schulen waren beim Wettbewerb für Nachwuchsunternehmer dabei und machten beim Regionalentscheid im Comenius-Gymnasium mit. Das Wirtschaftsplanspiel der Unternehmungsberatung Boston Consulting Group (BCG) gibt es seit 1998. Über ein Schuljahr hinweg beschäftigen sich die Schüler-Teams intensiv mit dem Thema Wirtschaft. Zum Schluss entwickeln die Schüler ihre eigene Geschäftsidee inklusive eines Businessplans.

Beim Regionalentscheid NRW Nord stellten sieben Schüler-Teams ihre Ideen im Comenius-Gymnasium vor. Die Gastgeber präsentierten eine App, über die man personalisierte Werbung anschauen kann. Für jede Stunde angeschaute Werbung soll der Nutzer Punkte erhalten, die er am Ende des Monats gegen Rabattgutscheine einlösen könnte. Mit ihrer Idee konnten die Schüler vom Comenius sich aber nicht durchsetzen. Die Fachjury ließ das Team bereits in der Vorrunde ausscheiden. Trotzdem waren die Gastgeber nicht enttäuscht. "Wir machen schon seit 2009 beim Wettbewerb mit. Es ist immer wieder schön zu sehen, was für kreative Ideen die Schüler haben", sagt Schulleiter Alfons Musolf.

Das Düsseldorfer Goethe-Gymnasium hingegen schaffte es in die Finalrunde beim Regionalentscheid. Die sieben Gymnasiasten hatten die Idee zu einem so genannten Bluetooth Repeater, mit dem vier Lautsprecher-Boxen gekoppelt werden können. "Wir kennen alle das Problem, dass man mit Freunden am Rhein sitzt und gemeinsam Musik hören will. Ein Lautsprecher reicht nicht aus, damit alle mithören können", sagt Nils Vogel.

Die Nachwuchsunternehmer haben schon einige Schritte auf dem Weg zur Gründung gemeistert. So haben sie zum Beispiel bei Firmen in China angefragt, ob sie den Bluetooth Repeater produzieren würden. Die Rückmeldungen waren positiv. "Wir haben auch eine zweistündige Präsentation vor der HSBC-Bank gehalten und das Feedback war super", sagt der 17-jährige Nils Vogel, der die Rolle des Geschäftsführers übernommen hat.

Dass die Schüler vom Goethe-Gymnasium sich im Finale geschlagen geben mussten, störte sie nicht. "Wir werden garantiert unseren Weg machen, da wir so von unserer Idee überzeugt sind. Nach dem Abitur gründen wir unser Unternehmen", sagt Vogel.

(sdt)
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