Düsseldorf Nach Trennung: Mann befestigt Peilsender an Auto

Düsseldorf · 500 Euro Buße muss ein Vater (47) jetzt wegen Verstoßes gegen Datenschutzbestimmungen zahlen. Der Mann hatte an einem August-Abend 2016 heimlich einen GPS-Sender an einem VW-Bus angebracht.

Nach der Trennung von seiner Frau und den gemeinsamen Kindern hatte der 47-Jährige diesen Bus des neuen Freundes seiner Ex-Frau aufgespürt und daran einen Funksender angeheftet. Dem Vater soll es darum gegangen sein, nicht nur die Fahrten des Rivalen zu verfolgen. Er habe so auch erfahren wollen, wo sich seine minderjährigen Kinder aufhalten - sobald der Rivale zu ihnen fährt.

Zuvor hatte er vergeblich versucht, den Aufenthaltsort der Kinder in Gesprächen mit dem Rivalen zu erfahren. In den Tagen danach fiel diesem auf, dass er von dem 47-Jährigen verfolgt wurde. Als er dann den Vater am Heck seines Autos hantieren sah, entdeckte er den illegalen Peilsender. Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz können mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Gegen die 500-Euro-Buße hatte der Vater Einspruch eingelegt, erschien gestern aber nicht im Amtsgericht. Die Buße ist damit fällig.

(wuk)
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